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Bilder aus dem alten Spremberg: Ein sehr früher Blick auf Spremberg

Damals war´s, Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 26. Juni 2020

Die deutliche Tallage war der entscheidende Hinweis für ratende Leser

dw Spremberg

Blick auf Spremberg vom Georgenberg – B war richtig

Manfred Gnida vom Weinberg aus Spremberg freut sich über das Motiv: „Es zeigt den Blick vom Georgenberg über die Wiesen­gasse, Georgenstrasse, Forster Brücke in das Stadtzentrum. Die Aufnahme ist schon sehr alt, denn Kreuzkirche, Tuchfabriken und Villa in der Wiesengasse im Vordergrund und ein kleines Gasthaus sind gut sichtbar, aber es fehlt die Villa an der Forster Brücke. Dieses Haus baute der Spremberger Baumeister Richard Mittag, worin sich Wohnungen, ein Laden der Gärtnerei Zeiske (Gärtnerei  in der Wiesengasse) sowie in der Nachkriegszeit das Textilgeschäft von Frau Zech befand.
1998 nach Umbauarbeiten entstanden Büros, Wohnraum darin und im Erdgeschoß wurde am 1.Juli 1999 ein Kontakt-Cafe eröffnet. Das kleine, jetzt sichtbare Gebäude ist eine ehemalige Gaststätte, die mit dem Wirt Wilhelm Kischza, später Frau Krüger und zuletzt durch Martha Curth bekannt war. Es war die ‘Georgenberg Quelle’, aber im Volksmund Totenschänke. Das erinnert an die Zeit, als der Georgenbergfriedhof als Begräbnisstätte diente und die Trauergäste hier einkehrten. Heute befindet sich dort ein Neubau und im Erdgeschoss ein griechisches Restaurant. Das große Ge­bäude daneben wurde 1890 durch Tuchfabrikant Wissinger eröffnet und wartet heute auf eine Erwachung aus dem Dornröschenschlaf. Nach Modenisierungs- und Erweite­rungsbauten sowie Besitzerwechsel wurde die Tuchproduktion  von 1910 bis 1935 vom jüdischen Fabrikanten Ludwig Levy übernommen und nach dessen Emigration 1935 von Carl Müller weitergeführt. Als Spremberger Textilwerk II war es bis zur Wende Arbeitgeber, fand aber ein wehmütiges Ende für die Beschäftigten. An die Villa vorn habe ich noch persönliche Erinnerungen, da unsere Tochter darin den Kindergarten besuchte. Kinderheim Ursula Götze und auch der Kindergarten Grete Walter sind Namen, die vielen noch Erinne­rungen hervorrufen. In den 70er Jahren war diese Villa durch Bergrutsch gefährdet, aber nach einer Bergsanierung erfolgte der nächste Schicksalsschlag durch Brandstiftung, dann der Abriss. An dieser Stelle entstanden ab August 1995 neue Häuser. Das letzte Grundstück in der Wiesengasse gehörte früher zur Tuchfabrik Knofius. Ursprünglich vom Tuchmacher Zerbst erbaut, übernahm später Familie Knofus, die im Nebenhaus eine Tuchmacherei hatte. Später pachtete Fritz Levy die Fabrik, und ich kann mich erinnern, dass darin eine Vulkanisierwerkstatt war und das Stadtarchiv ungeeignete Lager nutzte.“
Auch Herr Klammer aus Gotha hat das „Panorama von Spremberg, aufgenommen von oberhalb der Wiesengasse“, erkannt. Zu sehen sind die Textilfabrik in der Georgenstraße, die Brücke über die Spree und die Kreuzkirche. Im Hintergrund schwach die Spitze vom Erwin-Strittmatter-Gymnasium.“ Arno Schulz aus Guben schreibt: „Die Ansicht kenne ich nicht, aber meine Heimatstadt Guben sehr gut. Die markant vorhandene Kirche ist nicht unsere. Forst kommt mit seiner flachen  Stadtlandschaft nicht in Frage, also bleibt nur Spremberg mit Hügeln und Brücke über die Spree.“
„Im Mittelpunkt der von zwei Spreearmen umflossenen Spremberger Altstadt steht die Kreuzkirche“, weiß Jens Pumpa aus der Rostocker Straße in Cottbus. Der mit Abstand älteste Teil des Gotteshauses ist der untere Teil des Turmes mit seinen 2,60 Meter starken Mauern. In den 1509 vollendeten dreischiffigen spätgotischen Kirchenbau wurde der Turm einbezogen. Er stand ehemals frei neben einem romanischen Vorgängerbau aus dem 13. Jahrhundert.“ Aus der Turmstube ist hierein Bild dieser Tage beigefügt.  Gewonnen hat Patricia Staude aus Spremberg.

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Idyll in der Turmstube der abgebildeten Kreuzkirche Foto: Hnr.

Weitere Beiträge über das historische Spremberg und das Umland finden Sie hier!



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