Die Rokoko-Schlossanlage im heutigen Brody ist gut bekannt.
Viele Einsendungen kamen auch diesmal bei uns an, und wieder waren alle richtig – vielen Dank fürs Mitmachen! Jens Pumpa schrieb: „Das Schloss Pförten ist eine Schlossanlage im Stil des Rokoko in der polnischen Stadt Brody, ehemals Pförten in der Niederlausitz. Das Schloss wurde 1680 an Stelle der mittelalterlichen Burg Pförten errichtet. 1741 bis 1749 wurde es für den Grafen Heinrich von Brühl im Stil des Rokoko umgebaut. In den folgenden Jahren war es eine bevorzugte Residenz von Graf von Brühl. 1758 wurde das Schloss auf Befehl von König Friedrich II. von preußischen Truppen niedergebrannt. Von 1919 bis 1924 wurde es wieder aufgebaut. 1945 wurde das Schloss erneut beschädigt. Die Sanierung des Schlosses begann im Sommer 2013.“
Bernd Hunger aus Guben ergänzte: „Die Abbildung zeigt das Schloss der Grafen von Brühl, die Ansicht ist vom Park bzw. von der Seeseite. Das Schloss ist heute eine dürftig gesicherte Ruine, die Kavaliershäuser rechts und links hinter dem Hauptgebäude sind renoviert und beherbergen ein Restaurant, Veranstaltungsräume und Unterkünfte. Im Park wird, ich glaube einmal im Jahr, ein Parkseminar abgehalten, bei dem viele Freiwillige im Park für Ordnung sorgen. Es werden dabei auch Neupflanzungen von Gehölzen vorgenommen. Ein Ausflug nach Pförten / Brody lohnt sich.“
Werner Lehmann aus Spremberg war auch diesmal wieder dabei und schrieb: „Das Rokoko Schloss ist ein dreistöckiger hufeisenförmiger Repräsentationsbau (Residenz des Grafen von Brühl), der von einem Schlosspark umgeben ist und eine große historische Geschichte seit dem Jahre 1680 geprägt und geschrieben hat.“ Im vergangenen Jahr hatte er für unsere Leser bereits einen Ausflugstipp: „Wir besuchten Brody öfters privat oder mit der Wandergruppe. Der Name Pförten leitete sich wahrscheinlich von einer Furt durch das Sumpfgebiet her. Eine Wanderung zum und im Schlosspark mit wiederhergestelltem steinernen Sarkophag, zur Kirche “Allerheiligen“, zum See, den Gaststätte lohnt sich immer!“
Klaus Reiter wusste folgendes zu berichten:„ Wir sehen hier das ehemalige Residenzschloss des Grafen Heinrich von Brühl (*1700; † 1763) Es wurde 1680 durch den Grafen Hipparchos von Promnitz gebaut, davor stand an dieser Stelle die Burg Pförten. 1758 ließ König Friedrich II. durch die preußischen Truppen das Schloss niederbrennen. 1919 bis 1924 wurde es wieder aufgebaut und 1945 erneut stark beschädigt. Das Schloss wird von zwei Kavaliershäusern umgeben. Zwei Atlantengruppen stützen am Hauptportal den Balkon. 2013 begann man mit der Sanierung und heute ist es ein hochwertiges Hotel.“
Dazu auch Gerd Richter: „ Seit 1959/60 gab es erste Sicherungsmaßnahmen und Wiederaufbaubemühungen: 2015 war das Schlossdach neu eingedeckt und die Zwischendecken z. T. wieder eingezogen. Die Kavaliershäuser waren von einem zwischenzeitlichen Schlossbesitzer saniert worden: Im südlichen Haus wird das Hotel und Restaurant Palac betrieben, im nördlichen Haus mit der Schlosskapelle gibt es einen Saal für Veranstaltungen. Die 5 farbenprächtigen Mosaike, die einst in der Schlosskapelle/kath. Kirche hingen, sind jetzt in der benachbarten Kirche „Allerheiligen“ zu sehen. Schlossherr Marciej Jusiel wollte die Sanierung mit 7 Millionen Euro schaffen – seit Jahren ruht aber wiederum der Bau. Auch der Schlosspark wird durch jährliche, freiwillige deutsch-polnische Parkseminare unter der Schirmherrschaft des Muskau-Branitzer Parks organisiert, entkernt und die Liebesinsel im verlandeten See ist bereits wieder zu erkennen. Den Aussichtsturm im nur wenige hundert Meter entfernt liegenden Hoch-Jeser kann man besteigen und bis Guben sehen.“
Freundliche Zeilen kamen auch von Renate Brinke aus Cottbus:
„Die gefragten Schlösser sind alle drei auf ihre Art wunderschön und doch völlig verschieden. Das gesucht Schloss ist A) Pförten/Brody. Ich war selbst noch nicht dort, aber ich kenne die anderen beiden, Schloss Branitz ist zwar ähnlich, hat aber nicht diese ausgeprägten Seitenflügel, Fürstlich Drehna ist ein Wasserschloss und rundum geschlossen. Nun wünsche ich Ihnen eine schöne neue Woche und freue mich auf das nächste Rätsel“ – na das machen wir doch gerne!
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