Herbst sorgt für blühendes Frühjahr

Auch auf der Welzower Dorfaue vor der altehrwürdigen Kreuzkirche sind in den vergangenen Jahren viele Krokuszwiebeln in den Boden gekommen. Ab März verwandelt sich die Fläche in ein Blütenmeer Foto: T. Richter-Zippack
Auch auf der Welzower Dorfaue vor der altehrwürdigen Kreuzkirche sind in den vergangenen Jahren viele Krokuszwiebeln in den Boden gekommen. Ab März verwandelt sich die Fläche in ein Blütenmeer Foto: T. Richter-Zippack

Jetzt ist die beste Pflanzzeit für Blumenzwiebeln / Durchmesser der Knollen entscheidet die Tiefe:
Region (trz). Der Winter hat noch gar nicht begonnen, da sollten Gartenbesitzer bereits ans nächste Frühjahr denken. Konkret an blühende Schneeglöckchen, Krokusse, Blausterne, Osterglocken, Tulpen und weitere Blumen. Denn im Herbst ist die beste Pflanzzeit für Blumenzwiebeln aller Art. Solange das Wetter offen ist, also der Frost den Boden nicht in eine knochenharte Wüste verwandelt, können die vitalen Zwiebeln in die Erde gebracht werden. Der Handel bietet eine schier unglaubliche Vielfalt an, Frühblüher gibt’s in allen Formen und Farben.
Pflanztiefe entscheidet
Wichtig ist, dass der Boden gut durchlüftet ist und Nährstoffe enthält. Auch sollte stets ein wenig Feuchtigkeit vorhanden sein. Nicht zuletzt spielt die Pflanztiefe eine entscheidende Rolle. Dabei gilt die Regel, dass die Zwiebel doppelt so tief in die Erde kommen muss wie sie dick sind. Misst also eine Knolle drei Zentimeter im Durchmesser, sollte sie sechs Zentimeter tief gesetzt werden. Günstig ist es, erst im späteren Herbst zu pflanzen. Dann sind nämlich diverse Schädlinge, etwa Wühlmäuse, nicht mehr so aktiv, raten erfahrene Gärtner.
Stadt als Blütenmeer
Übrigens finden alljährlich in Welzow größere Blumenzwiebel-Pflanzaktionen statt. Diese Idee hatte Bürgermeisterin Birgit Zuchold, um die Stadt am Tagebau im Frühjahr in ein Blütenmeer zu verwandeln. Inzwischen sind zehntausende Zwiebeln an verschiedenen Standorten gesetzt worden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Insbesondere rund um das Besucherzentrum „Excursio“ und den gegenüberliegenden Neubaublöcken präsentiert sich ab März eine Symphonie der Farben. Unzählige Krokusse, Osterglocken und Tulpen bieten ein fantastisches Bild.
Gepflanzt werden die Knollen indes während des Herbstes durch eine ganze Anzahl freiwilliger Helfer. Die Blumenzwiebeln selbst sponsern heimische Unternehmen. Indes ist ein Großteil der kommunalen Flächen mit Blumenzwiebeln bestückt. Besonders viele Frühblüher sprießen neben dem „Excursio-Umfeld“ unter anderem im Industrie- und Gewerbepark Ost, entlang der nördlichen Spremberger Straße, rund um den Schwanenteich neben dem Begegnungszentrum „Alte Dorfschule“ sowie an der Proschimer Kirche.