Privater Bauboom lässt Kita- und Schulplätze knapp werden / Grundstein im Theaterquartier
Cottbus (h.). Frühlingssonne und beste Stimmung am Donnerstag in der nördlichen Wernerstraße. Bauherr Helmut Rauer, Projektanten, Bautec-Mitarbeiter und die von Auftragnehmer IK-Bau legen zusammen mit künftigen Eigentümern und Bewohnern den Grundstein für drei Stadtvillen mit 39 Wohnungen. OB Holger Kelch ist begeistert von dieser Adresse im künftigen Theaterviertel. „Die Straße ist nach Paul Werner, dem bisher erfolgreichsten Oberbürgermeister, benannt, der auch gerne Grundsteine legte und dabei die Kultur immer im Blick hielt.“ Kelch hebt das Wachstum hervor: In den nächsten Jahren werden 100 Millionen Euro privat für Wohnungen, Schulen und Kindereinrichtungen investiert. „Das baut Brachen in der Stadtmitte weg, und bald werden Kitaplätze und Schulen fehlen. Das verschafft uns schöne Sorgen, mit denen wir uns gern auseinandersetzen.“
In würdiger Zeremonie mit den traditionellen Hoffnungssprüchen wird die kupferne Schatulle in das Fundament des Hauses 3 versenkt. Joachim Käks, der seit Jahrzehnten in Cottbus baut, darf wieder zur Kelle greifen, er und der Bauherr sowie der Oberbürgermeister besorgen die drei Hammerschläge.
Nebenan arbeitet IK-Bau längst auf Hochtouren. Wo die Smyrna-Teppichfabrik stand, in der geknüpfte Prunkteppiche für die Festsäle dieser Welt entstanden, wächst Haus 1 schon in die Etagen. Schon im Dezember dieses Jahres sollen die ersten Wohnungen bezogen sein; das ganze Ensemble zwischen vier Bühnen (Kammer, Großes Haus, Piccolo und TheraterNative C) wird mit Außenanlagen Ende 2018 fertig.
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