Region (MB). Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus fordert – gemeinsam mit allen anderen ostdeutschen IHKs – das bundesdeutsche System der Netzentgelte für Strom umgehend zu reformieren. Anlass ist, dass die aktuellen Netzentgelte ostdeutsche Unternehmen überproportional belasten. „Bleiben die derzeitigen Rahmenbedingungen unverändert, werden sich diese regionalen Unterschiede weiter verstärken. Für die Unternehmen in Ostdeutschland könnte dies in den nächsten fünf bis acht Jahren zu einer Verdoppelung der Netzentgelte im Vergleich zum Bundesdurchschnitt führen. Dies kann die Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Wirtschaft langfristig gefährden“, so Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus. Die Netzentgelte weisen in Deutschland starke regionale Unterschiede auf. Eine Ursache dafür ist die unterschiedliche Entwicklung der erneuerbaren Energien, die besondere Anforderungen an den Netzausbau und den Netzbetrieb stellen. Da die Kosten dafür regional umgelegt werden, hat dies im Zusammenhang mit dem großen Anteil der erneuerbaren Energien in Ostdeutschland zu Netzentgelten geführt, die deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen.
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