
Heute arbeiten in dem gut erhaltenen Haus am Steindamm Rechtsanwälte und ein Notar-Büro
Das „Damals war’s“-Bild der letzten Ausgabe blieb vielen Lesern vermutlich wirklich „ein Rätsel“. Oder war die Aufgabe zu einfach? Es gab jedenfalls nur wenige richtige Lösungen, und wir gratulieren Peter Lenhardt aus der Straße des Friedens in Schwarzheide zum Gewinn.
Aus Senftenberg berichtet uns H. Noack, dass diese Höhere Töchterschule schon vor 1900 existiert hat, denn es gibt eine lithografische „Gruß aus…“ Karte, „die das Gebäude frontal zeigt. Außerdem sind darauf noch weitere kleine Bilder zu sehen, aber diese Schule ist direkt bezeichnet und auch unverkennbar sehr deutlich.“ Besagte Karte sei 1902 abgestempelt, versichert unser Leser, der die Karte aber nicht besitzt.
Es scheint mehrere Ansichtskarten zu geben, die diese Schule zeigen. Wie schon in der Fragestellung angedeutet, hat der Verlag mit Retusche gearbeitet, und offensichtlich nicht nur eine Person aus der Bildmitte, sondern auch weitere am rechten Rand von der Steintreppe des Nachbarhauses entfernt. „Dort befinden sich auf einer sonst gleichen, aber farbigen Karte mehrere Menschen“ berichtet uns telefonisch Marlies Nitschke. Die Höheren Töchterschulen seien die Fortführung der Elementar- oder Grundschule gewesen und ein wesentlicher Fortschritt zur gleichberechtigten Ausbildung von Mädchen. Sie waren etwa vergleichbar den späteren Schulen der fünften. bis zehnten Klassenstufe und legten natürlich auch einen Schwerpunkt auf Haushaltführung, Kochen u.ä.
Heute befinden sich in dem soliden Schulbau die Kanzleien von Notar Dr. Caspar und der Rechtsanwälte Hartung und Drogoin. Danke allen, die uns schrieben oder mailten.
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