Zahlreiche Jubiläen stehen im neuen Jahr in und um Senftenberg bevor:
Senftenberg (trz). Im Jahr 2016 jährt sich die Fußball-WM in Deutschland zum zehnten, das legendäre Wembley-Tor zum 50. und die deutsche Reichsgründung zum 145. Mal. Auch im alten Kreis Senftenberg stehen zahlreiche Jubiläen bevor. Beispielsweise der 70. Jahrestag der Neuen Bühne Senftenberg. Am 21. Oktober 1946 schlug die Geburtsstunde des Ensembles, damals als „Stadttheater“. Erste Vorstellung war logischerweise das Stück „Wir stellen uns vor“. Als erster Intendant fungierte übrigens Heinz Zimmermann. Ebenfalls 70 Jahre sind seit der Vereinigung von regionaler KPD und SPD im Senftenberger Gesellschaftshaus vergangen. Der mehr oder weniger freiwillige Schulterschluss beider Parteien erfolgte im März 1946, also einen Monat vor dem offiziellen Zusammengehen von Kommunisten und Sozialdemokraten in Berlin.
Fünf Jahre Hafen
Vor fünf Jahren wurde das Umweltbildungszentrum am Senftenberger Tierpark errichtet. Kaum vorstellbar, aber ebenfalls bereits ein halbes Jahrzehnt ist seit der Grundsteinlegung für den benachbarten Stadthafen vergangen. Eröffnet wurde dieses Kleinod übrigens am 23. April 2013.
Seit anderthalb Jahrzehnten befindet sich der Senftenberger See vollständig auf dem Gebiet der namensgebenden Stadt. Denn am 31. Dezember 2001 erfolgte die Eingliederung der Gemeinden des Amtes Amt Senftenberger See in die Kreisstadt. Konkret handelte es sich um Brieske, Großkoschen, Hosena, Peickwitz und Niemtsch.
Am 16. Oktober 2016 werden genau 30 Jahre ins Land gegangen sein, dass das wiederaufgebaute Dach der Senftenberger Stadtkirche Peter und Paul mit Kugel und Kreuz gekrönt wurde. Das alte Spitzdach von 1891 war im Zuge des Zweiten Weltkrieges zerstört worden. Die neue Bedachung lehnte sich an den historischen Vorgänger an.
Zehn Jahre Stadtchef
Am 12. November 2016 jährt sich die Wahl von Andreas Fredrich zum Senftenberger Bürgermeister zum zehnten Mal. Im Spätherbst 2006 war der Politiker, der seit 1992 in der Seestadt lebt, in der Stichwahl als Nachfolger des ersten Nachwendebürgermeister Klaus-Jürgen Graßhoff hervorgegangen.
Genau 110 Jahre ist die Geburtsstunde der Gartenstadt Marga (Brieske-Ost) her. Vollendet wurde das Ensemble mit der Einweihung der Martin-Luther-Kirche im Advent 1914. Ein Vierteljahrhundert ist ins Land gegangen, als in Großräschen eine internationale Orgelkonzertreihe aus der Taufe gehoben wurde. Untrennbar mit dieser Veranstaltungsserie ist der Name Rudolf Bönisch verbunden. Noch heute organisiert der Lübbenauer die einzelnen Konzerte mit thematischem Schwerpunkt auf Mittelosteuropa.
Vor 15 Jahren wurde die Gemeinde Schipkau gegründet. Sechs bis dahin selbstständige Kommunen schlossen sich zusammen. Der Verwaltungssitz befindet sich im Ortsteil Klettwitz. Vor 60 Jahren begann eine nicht unerhebliche, bergbaubedingte Umsiedlungswelle westlich von Schipkau. Bis 1964 mussten die Ortsteile Hentschelmühle, Vogelberg und Kolonie dem Tagebau Klettwitz weichen.
Am 1. Oktober 2016 werden genau 80 Jahre ins Land gegangen sein, seit sich die Orte Zschornegosda und Naundorf zur Gemeinde Schwarzheide zusammenschlossen. Vor 120 Jahren erfolgte der Aufschluss der Braunkohlengrube „Unser Fritz“ bei Kostebrau.
Heute Naturdenkmal
Seit 280 Jahren besteht die Kirche in Hermsdorf. Es ist noch gar nicht allzu lange her, als das Gotteshaus seinen Turm wiedererhielt. Die Glassandförderung in der Buckschen Schweiz begann vor 140 Jahren. Heute ist dieses Gebiet Naturdenkmal.
Am 29. Oktober 2016 darf der „Verein für Heimatpflege Ruhland/Oberlausitz“ seinen 20. Gründungstag feiern. Vorsitzender damals wie heute ist Reinhard Pfennig. Der Gemischte Chor des Elsterstädtchens besteht im Februar bereits seit 50 Jahren. Die Freiwillige Feuerwehr Arnsdorf kann in den kommenden Monaten ihren 90. Gründungstag begehen.
Die 650-Jahr-Feier steht in Frauendorf bevor. Der Ort war 1366 erstmals urkundlich erwähnt worden. Gleiches gilt für die Parkgemeinde Lindenau.
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