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Senftenberg: Zum Tanze im Gasthof Zschipkau

Bilder aus dem alten Senftenberg | Von | 20. Februar 2015

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B war richtig – wir waren diesmal in Schipkau

Der Wirt lebte damals vor allem von den Gruben- und Fabrikarbeitern:
Unser Rätselbild stammte aus der Heimatgemeinde unseres heutigen Landrats, Sigurd Heinze. „Das Haus steht nicht mehr, ich war in den 60er-Jahren dort zu Himmelfahrt“, schreibt D. Probst aus der W.-Pieck-Straße. Der vom Bergbau herrührende Wohlstand ist an der gepflegten Straße, sauberen Gehwegen, ordentlich gepflanzten Bäumen zu erkennen.
B war also richtig, und der Ort Zschipkau, seit 1937 Schipkau, gehörte durchaus in den erradelbaren Radius für die unternehmungslustige Jugend. Die hat sich gern auf den Weg zu Carl Mattick gemacht. Ein Foto von ihm hat uns Siegrid Lehnig geschickt. Unser Zeitdokument vom März 1937 berichtet von einem Militärkonzert und anschließendem Tanz. „Ganz groß“, schreibt Günther an seine Schwester Erika in Brandenburg, und die Post ist in Grube Marga aufgegeben.
Schipkau, 1456 erstmals erwähnt, hat sehr eigenartige Schreibweisen ertragen: Czibbekow hieß es in der ältesten Urkunde, kurz darauf Czebekaw und 1529 in einem Senftenberger Erbzinsregister schon Thczipko.
Eigentlich zählte dieser Ort meist zur Herrschaft Mückenberg, schließlich dann ein Jahrhundert lang (von 1772 bis 1872) zu den Gütern der Grafen von Einsiedel.
Die Einwohnerzahl 333 (1871) vervierfachte sich bis 1900 wegen der Kohle. Damit verschwand auch das Wendische, das vorher noch etwa zehn Prozent der Einwohner sprechen konnten. 1910 gab es in Zschipkau 102 Grubenarbeiter, 71 Fabrikarbeiter und 36 Abraumarbeiter. Zu dieser Zeit war der Ort (ab 1820) längst zu Senftenberg eingepfarrt. 1930 kam die Gemeinde aber zu Klettwitz. Die jüngeren Entwicklungen sind bekannt. Gewonnen hat U. Thom, per mail.



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