Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Räschens Badewanne ist bald vollgelaufen - Märkischer Bote Räschens Badewanne ist bald vollgelaufen Räschens Badewanne ist bald vollgelaufenMärkischer Bote
Freitag, 26. April 2024 - 18:04 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo

 
Overcast
15°C
 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Räschens Badewanne ist bald vollgelaufen

Senftenberg & Seenland | Von | 17. März 2017

170318 GRR See

So langsam aber sicher geht die „Zwischenzeit“ am Großräschener See ihrem Ende entgegen Foto: T. Richter-Zippack

Bergbausanierer wollen Großräschener See zum Saisonbeginn 2018 den Nutzern übergeben

Großräschen (trz). Fast unbemerkt hat es in dieser Woche ein kleines Jubiläum gegeben. Denn am 15. März jährte sich der Flutungsbeginn für den Großräschener See zum mittlerweile zehnten Mal. Am 15. März 2007 war das erste Wasser in das Restloch des Tagebaus Meuro hineingeströmt. Und ab dem Frühjahr 2018 solle das Gewässer komplett geflutet sein. Das haben die Bergbausanierer von der LMBV versprochen. Derzeit fehlen noch 32 Millionen Kubikmeter Wasser, bis die 127 Millionen Kubikmeter erreicht sind, die in die frühere Tagebaugrube hineinpassen. Oder anders ausgedrückt: Etwa fünf Meter muss das Wasser noch ansteigen, bis der untere Endwasserstand erreicht ist.
Hafen-Countdown läuft
Darüber hinaus gilt es, mehrere Böschungen zu sanieren. Anschließend stehe einer Übergabe an die künftige touristische Nutzung nichts mehr im Wege. So läuft nunmehr auch der Countdown für das bereits bauvollendete Hafenbecken, bis dort das erste Wasser hineinläuft.
Die Nachricht vom fast fertigen See schlug während des jüngsten Großräschener Frühlingsempfangs wie eine Bombe ein. Schließlich warten die Großrä-schener schon seit Jahren auf diese Botschaft. Viele von ihnen kommen fast täglich mit dem Fahrrad oder zu Fuß an die IBA-Terrassen, um das Steigen des Wassers zu verfolgen. Und auf der gegenüberliegenden Seite war bereits im Spätherbst 2011 ein blaues Band installiert worden, das den Endwasserstand markiert. Bald dürfte es unter Wasser gehen.
Dass der See im Jahr 2018 fertig geflutet ist, heißt allerdings noch lange nicht, dass bereits in zwölf Monaten das erste Schiff in den Räschener Hafen einlaufen kann. Denn, so Bürgermeister Thomas Zenker, müsse zunächst die Schiffbarkeit des Gewässers gewährleistet werden. Indes gebe es für den Hafen bereits 140 Voranmeldungen für die dortigen Liegeplätze. Das Interesse sei also riesengroß.
Bis das Fahrgastschiff den Großräschener Hafen ansteuern kann, dürfte noch Zeit ins Land gehen. So ist zwar der Ilse-Kanal, die Verbindung zum benachbarten Sedlitzer See, schon weitestgehend vollendet, allerdings dauert die Flutung des Sedlitzer Sees voraussichtlich noch bis zum Jahr  2019.
Familienhotel geplant
Darüber hinaus soll am Großrä-schener See ein Familienhotel entstehen. Die Stadt wolle potenziellen Investoren ein entsprechendes Grundstück 15 Meter über dem Wasser anbieten. Für Thomas Zenker handelt es sich um den „schönsten Standort im Seenland“. Auch der Name dürfte für „Seensucht“ sorgen. Nämlich „Hohes Ufer“. Das wiederum dürfte vielen Ostseeurlaubern kein unbekannter Begriff sein. Denn das weithin bekannte Ostseebad Ahrenshoop wartet genau mit einer solchen Adresse auf. Und bald auch Großräschen.



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: