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Spremberg: Bewohner per Drehleiter gerettet

Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 6. November 2015

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Zu sehen war der Wohnblock in der Heinrichsfelder Allee in Spremberg, der inzwischen abgerissen ist

Erinnerungen an den Wohnblock in der Heinrichsfelder Allee in Spremberg:
Etwas schwieriger ist unser Rätselbild der vergangenen Woche gewesen. Doch einige Leser wussten natürlich dennoch Bescheid. Beispielsweise Rudolf Hagen aus Spremberg. Er schreibt: „Es handelt sich um die wunderschöne Heinrichsfelder Allee. Hier wohnte ich die ersten 25 Jahre meines Lebens, genau in dem Block Nummer 68-70, den man im noch nicht fertigen Zustand sieht. Dort befanden sich nach Fertigstellung insgesamt 72 Wohnungen. Das Bild ist im Herbst 1983 beziehungsweise im  Frühling 1984 entstanden. Meine Mutti zog mit meiner Schwester und mir im Dezember 1984 ein. Ich war zu diesem Zeitpunkt noch nicht geboren, was sich aber am 24. Dezember änderte. Ausgezogen sind wir im Juni 2009, kurz bevor das Haus abgerissen worden ist. Wir waren somit die ersten und ziemlich die letzten, die in diesem Haus ununterbrochen gewohnt haben. Ich habe viele kommen und gehen sehen. In den Jahren ab 2004 wurde im Eingang 68 noch ein Azubiwohnheim geschaffen, in dem im wöchentlichen Rhythmus Schüler des nahe gelegenen Oberstufenzentrum untergebracht waren. Anno 1997 wurde dieses Haus komplett saniert, unter anderem Sanitäranlagen, Hausflure und Fenster erneuert.
Dreimal hat es in den 25 Jahren in den Kellern gebrannt, am schlimmsten war es 1998. Da wurden meine Schwester und ich mit der Drehleiter der Feuerwehr aus unser Wohnung geholt. Neben unseren Block steht heute noch ein längerer Block, der aber wohl im Frühjahr 2016 abgerissen wird. Dahinter entstand damals ein schöner Spielplatz und viele Wäscheaufhängeplätze. Im vorderen Bild sieht man den Fahrradständer des damaligen Konsum, kurz nach der Wende war es ein O.K.-Markt und zum Schluss bis zur Schließung ein kleiner Edeka-Markt. Heute sind zwei Wohnungen dort entstanden. Entlang der oberen Heinrichsfelder Allee kann man heute noch die typischen Allee Bäume sehen, die sich bis zum heutigen Discounter ziehen. Ein Spaziergang jetzt im Herbst lohnt sich da sehr, denn wenn die Sonne durch die orangenen Blätter leuchtet, hat es was ganz Besonderes.
In der gleichen Straße befindet sich noch immer mein allerliebster Fleischer Schenk, bis Heute gibt es da freitags ein Schlachtefest. Auch wenn ich dort nicht mehr wohne, komme ich noch öfter dort hin und kaufe die leckere Grützwurst aus dem Kessel. Leider gibt es aber nicht mehr wie früher ein Gummibärchen dazu, was ich als Kind erhalten habe. Ja die Heinrichsfelder Allee, darüber könnte ich Bücher schreiben. Danke für diese Erinnerung.“
Auch Helga Reichstein aus Spremberg weiß die korrekte Lösung. Sie schreibt: „Ich denke, es handelt sich um den Wohnblock in der Heinrichsfelder Allee, damals noch im Bau befindlich. Jetzt wurde er dem Erdboden gleichgemacht. Leider wurde das Haus nicht mehr gebraucht.“
Gewonnen hat dieses Mal unser Leser Rudolf Hagen aus Spremberg.

Herzlichen Glückwunsch!



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