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Im Cottbuser Norden geht es geschäftig zu

Region, Wirtschaft | Von | 15. Juli 2016

Autohaus Wilk investiert / Krennewitzer Straße ist nach einem mittelalterlichen Dorf benannt

Cottbus (mk/trz). Als „Eingangstor“ zur Cottbuser Innenstadt wird das Gewerbegebiet Sielower Landstraße Ost II bezeichnet. In diesem Gebiet ist auch die sehr geschäftige Krennewitzer Straße zu finden. Gemeinsam mit den umliegenden Gewerbegebieten sind die Unternehmer, die sich hier angesiedelt haben, Garanten für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Einer dieser Anpacker ist auch Hagen Wilk. Dieser freut sich im Nissan-Autohaus seinen Kunden noch in diesem Jahr einen neuen und modern gestalteten Verkaufsraum bieten zu können. Die Arbeiten sind bereits in vollem Gange. Von der Fliese bis zu mehr Multimedia reicht das neue Innenraumkonzept, sodass die Kunden bereits gespannt sein dürfen. Im vergangenen Jahr blickte das Unternehmen auf eine zwanzigjährige Firmengeschichte zurück. Zu dieser gehörte auch der Verkauf der Marke Opel. Der Service ist geblieben. Opel-Fahrer die eine fachkundige Werkstatt suchen, sind hier bestens aufgehoben, sagt Hagen Wilk. Einen Ersatzwagen gibt es kostenlos und bei einer Wartung gibt es eine Autowäsche gratis dazu.

Was ist Krennewitz?

Aber was hat es nun eigentlich mit der Krennewitzer Straße auf sich? Beziehungsweise mit dem Namensgeber? Wer oder was ist  Krennewitz? Um es vorwegzunehmen: Krennewitz war ein Dorf nördlich von Cottbus.
Es taucht nach Angaben von Historikern erstmals im Jahr 1443 in den Urkunden auf. Zum Vergleich: Die Stadt Cottbus wurde bereits anno 1156 das erste Mal erwähnt. Klar ist, dass Krennewitz heute nicht mehr existiert. Warum das so ist, darüber gibt es mehrere Theorien. Zum einen könnten die Krennewitzer ihrem Ort den Rücken gekehrt haben, weil der dortige Boden nicht genügend Erträge zum Überleben bereithielt. Zum anderen besteht die Möglichkeit, dass der Ort im oder nach dem Dreißigjährigen Krieg beziehungsweise im Zuge eines weiteren Konfliktes aufgegeben wurde.
Zurück blieb lediglich eine Wüstung, also jene Stelle, an der
das Dorf einst stand. Davon gibt es in der Niederlausitz eine ganze Anzahl. Beispiele sind unter anderem das Dorf Nossedil bei Großräschen in unmittelbarer Nähe der Autobahn 13. Oder Langendorf nördlich von Lauchhammer, dessen Fluren durch den Tagebau Kleinleipisch in den 1970er-Jahren überbaggert worden waren. Krennewitz gilt
jedenfalls heute als Bodendenkmal, das sich innerhalb des Bebauungsplans für die Albert-Zimmermann-Kaserne befindet.
Um die Erinnerung an den gewesenen Ort aufrechtzuerhalten, hat die Stadt Cottbus nach der politischen Wende eine neue Straße nach Krennewitz benannt. Heute befindet sich dort ein
ansehnliches Gewerbegebiet. Also neues Leben auf alten Fluren.



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