Neuendorf hat viel weißen Sand und gute Ideen, aber vorerst ist das „Kleingeld“ ausgegangen

Teichland (h.) Im Ortsteil Neuendorf trafen sich letzten Sonntag zahlreiche Interessierte zum spätsommerlichen SEEgang des Ostsee-Fördervereins, zum letzten dieser Saison. Das Wasser sei gestiegen, hieß es. Zu acht Prozent ist der Ostsee gefüllt – leider aber durch so nicht erwünschtes Grundwasser. „Man sollte langsam nachdenken, wer das Kalken übernimmt“, gab ein Besucher zu denken. Er sieht wegen des fehlenden Spreewassers die Hoffnung schwinden, dass hier ein zweites Gewässer von der exzellenten Qualität des Gräbendorfer Sees entstehen könnte.
Das aber ist nicht das Thema für Teichland-Bürgermeister Harald Groba. Er vertraut den LEAG-Planungen. „Wir sind jetzt am Zuge, das Loch zu schippen für unseren Hafen.“ Er führt die SEEgänger zu dem Ort, wo der für etwa 100 Schiffe entstehen soll. Links davon ist traumhaft weißer Sand. Auf der höheren Kante rauschen im leichten Wind die Kiefernwipfel. Im Gegensatz zum vielleicht turbulenten Cottbuser Stadtstrand wird hier eine Ferienoase entstehen. „Wir haben die Sonnenseite des Sees“, bestätigt Groba, „aber im Moment ist uns das Kleingeld ausgegangen. Mit Häfen verdient man nichts“. Statt der Bestätigung des Hafenentwurfs hat er die Aufforderung auf dem Tisch, eine Wirtschaftlichkeits-Analyse vorzulegen. Erlebnispark-Erfahrungen sind ihm dabei hilfreich.
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