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Spremberg: Vorplatz mit Zeitungskiosk

Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 30. August 2008

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Bahnhof, Vorplatz mit Zeitungskiosk

Der Spremberger Hauptbahnhof war leicht zu erkennen, hat sich doch seit dieser Aufnahme nur wenig verändert. Besondere Erinnerungen hat Gisela Mildner. Sie schreibt: „Zum Bahnhofsvorplatz mit dem erwähnten Leichtbau rechts kann ich sagen, dass es sich um einen Zeitungskiosk handelte. Hier habe ich in den 1970er-Jahren gearbeitet, um die Presseerzeugnisse zu verkaufen.“
Ausführlich schreibt uns Dieter Hermann: „Es ist schwer zu sagen, wann das Foto entstanden ist. Von Ende der 1950er-Jahre bis zur Wende sah der Vorplatz so aus. Den Fußgängersteg in der Mitte und den Kiosk gibt es heute nicht mehr.
Zum Bahnhofsgebäude weiß ich auch zu berichten, dass links neben dem Gebäude das Post- und Expressgut verladen wurde. Die eigentliche Gepäckabfertigung befand sich dagegen auf der rechten Seite des Gebäudes, auf dem Foto ist der Eingang noch gut zu erkennen.
Ich kann mich gut erinnern, dass in der Zeit, als die Kraftwerke Trattendorf und später Schwarze Pumpe gebaut wurden, hier ein für heute unvorstellbarer Busverkehr herrschte, besonders früh und nachmittags. Denn vor allem aus dem Berliner und Leipziger Raum kamen die Bauarbeiter, um die Großprojekte zu errichten.
Später entstanden hier mehrere Bussteige. Diese wurden auch weiter nach links verschoben.
Im Erdgeschoss des Bahnhofgebäudes befand sich natürlich die Mitropa-Gaststätte. Dort wurde besonders kräftig dem Alkohol zugesprochen, wenn die Armeeangehörigen Urlaub bekamen und nach Hause fahren durften.
Nicht vergessen werde ich den 4. und 5. April 1962, als hier frisch einberufene Wehrpflichtige mit dem Zug ankamen und von einer großen Armee-Delegation ‘empfangen’ wurden. Hintergrund war die Befürchtung, dass die Ankömmlinge sich erst einmal in der Mitropa festsitzen und ordentlich einen picheln würden.
Rechts neben dem Zeitungskiosk, der ganz rechts auf dem Foto zu erkennen ist, befand sich ein Ernst-Thälmann-Denkmal. Hier wurden in den ersten Jahren die Jungpioniere der vierten Klassen mit einem Appell und Zeremonie zu Thälmannpionieren ernannt – selbstverständlich vollkommen freiwillig für die Schüler und Eltern! Im Kiosk hat lange die Sprembergerin Gisela Mildner Zeitungen und Zeitschriften verkauft, die voriges Jahr vom Bürgermeister bei seiner Burgparty als Ehrenbürgerin geehrt wurde. Anstelle des Kiosk steht heute, etwas versetzt ein scheinbar gut florierendes Versorgungsgeschäft, das nach der Wende neu gebaut wurde.
Schade, dass mit der geplanten Umgestaltung des Bahnhofsareals nicht auch das schöne Klinkergebäude mit umgebaut bzw. saniert werden kann. Der Neubau, der statt dessen daneben geplant ist, wird den Platz sicher aufwerten. Hauptsache, aus dem Bahnhof wird keine leerstehende Immobilie der Bahn, die den Platz dann wieder verschandeln würde!“
Vielen Dank allen Ratefreunden und vor allem den Anrufern und Schreibern für die Erinnerungen!



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