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Es gibt viel zu tun in der Lausitz

Personen | Von | 8. September 2017

Stuebgen Michael 20172014 09 11

Michael Stübgen F: CDU OSL

Michael Stübgen tritt bei der Bundestagswahl für die CDU an.

Der Lauchhammeraner Theologe Michael Stübgen (57) will am 24. September erneut in den Bundestag einziehen. Im Gespräch stellt er seine Ziele vor.
Herr Stübgen, warum kandidieren Sie?
M. Stübgen: Als Mitglied des Deutschen Bundestages seit 1990 habe ich nach der politischen Wende den Strukturwandel in der Lausitz und in meinem Wahlkreis von Anfang an aktiv mitgestaltet. Nach schwierigen Zeiten sind wir jetzt auf einem guten Weg, aber es gibt noch viel zu tun, um die Lausitz weiter voranzubringen. Dazu will ich auch künftig als Abgeordneter des Deutschen Bundestages meinen Beitrag leisten.
Welches lokale Thema liegt Ihnen besonders am Herzen?
Unsere Region, unsere Städte und Gemeinden brauchen eine leistungsfähige digitale Anbindung. Mit dem Bundesprogramm für superschnelles Breitband haben wir allen Kommunen und Landkreisen ein Angebot unterbreitet, damit es bis 2018 keine weißen Flecken mehr gibt.
Welches überregionale Thema wollen Sie anpacken?
Als europapolitischer Sprecher meiner CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist die Europapolitik mein politischer Arbeitsschwerpunkt. Ob Brexit, der Konflikt in der Ukraine, die Bewältigung der Folgen des Syrienkrieges, die komplexe Situation in Nordafrika, die Beziehungen zur Türkei und den USA, hier gibt es zahlreiche politische Brocken aus dem Weg zu räumen.
Was ist Ihr Versprechen?
Mit einer starken CDU-Landesgruppe aus Brandenburg möchte ich auch in den kommenden vier Jahren für Deutschland und unsere Heimat Brandenburg arbeiten – für Freiheit, Wohlstand und Sicherheit.
Wie stehen Sie zum Thema Braunkohleverstromung?
Für eine erfolgreiche Energiewende braucht es die Erneuerbaren Energien genauso, wie moderne und flexible konventionelle Energieträger. Deshalb setze ich mich für die weitere Nutzung unserer heimischen Braunkohle als Brückentechnologie und als notwendiger Partner der Erneuerbaren Energien ein. Erste Maßnahmen zur Bewältigung des bevorstehenden Strukturwandels in der Lausitz sind eingeleitet. Bund, das Land und auch die Europäische Union stehen hier in einer besonderen Verantwortung. Gemeinsam mit unseren sächsischen Kollegen setzen wir uns für eine Sonder-Investitionszulage für die Lausitz ein und sehen in der Flexibilisierung von Standards im Rahmen von Öffnungs- und Experimentierklauseln neue Chancen für die Wirtschaftsförderung.
Ist die Lausitz infrastrukturell aus Ihrer Sicht gut aufgestellt?
Ob Straße oder Schiene, hier gibt es noch viel Nachholbedarf. Mit dem Bundesverkehrswegeplan 2030 haben wir die Voraussetzungen für den Ausbau wichtiger Achsen wie die B169 oder die B 101 geschaffen. Das Geld für den Ausbau steht zur Verfügung, jetzt muss das Land den Turbo bei der Planung einlegen, damit endlich gebaut werden kann. Der zügige Ausbau der Bahnstrecken Berlin-Dresden und Berlin-Cottbus-Görlitz sind wichtige Voraussetzung, um gerade für die zahlreichen Pendler spürbare Fahrzeitverkürzungen zu schaffen.
Wie stehen Sie zum Thema Kreisgebietsreform?
Die rot-rote Kreisgebietsreform lehne ich entschieden ab.
Wie würden Sie einem Schüler der sein Zeugnis in den Händen hält und überlegt wohin seine Reise künftig geht, die Lausitz schmackhaft machen?
Die Lausitz ist eine im Wandel befindliche Region mit steigender Wirtschaftskraft in der Mitte zwischen Berlin, Dresden, Leipzig und Cottbus. Fachkräfte in allen Bereichen werden gesucht, so dass gerade die junge Generation alle Chancen hat, die eigenen beruflichen Perspektiven in der eigenen Heimat zu entwickeln.
Das Handwerk sucht dringend Nachwuchs. Wie kann die Politik unterstützen?
Nicht nur das Handwerk, sondern unsere gesamt brandenburgische Wirtschaft braucht gut ausgebildete Fachkräfte, der Bedarf wächst stetig an. Hier müssen wir auf breiter Basis ansetzen. Die Grundlagen werden bereits in Kitas und Schulen gelegt und in unseren Berufsschulen und Universitäten fortgesetzt. Daher brauchen wir auch weiterhin Förderprogramme für eine bessere Qualität der Bildungsinfrastruktur. Ich sehe es als notwendig an, dass Brandenburg einen deutlich stärkeren Fokus auf eine berufsorientierte Schul- und Hochschulausbildung legt.
Zum Thema Flüchtlinge sagen Sie was?
Dass ich die bestehenden Ängste sehr gut verstehe. Wie immer im Leben gibt es gute und schlechte Beispiele. Wer sich dauerhaft eine Existenz in unserem Land aufbauen möchte, der hat eine Chance verdient.



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