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Keller wird Feierraum in Ortrand

Senftenberg & Seenland | Von | 27. Juni 2014

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Frank Weser (li) begutachtet die Schreibmaschine von Tino Menzel´s Chef. Diese wurde dem Eisenbahnerkeller kostenfrei zur Verfügung gestellt. Insgesamt werden 1200 Relikte aus der Deutschen Reichsbahngeschichte im Keller des einstigen Ortrander Bahnhofes zu sehen sein Foto: Mirko Sattler

Ortrand bekommt schmucken Eisenbahnkeller
Ortrand (ms). Fast bis auf den letzten Platz gefüllt war der Bahnhof „Zum Abstellgleis“ in Ortrand. Der Unternehmer Frank Weser richtete im Keller des einstigen Bahngebäudes einen kleinen Feierraum mit vielen Utensilien des einstigen Bahnhofes Ortrand ein. Dieser wurde im Zuge der Schaffung der Eisenbahnline Cottbus-Großenhain durch Karl Eduard von Lingenthal errichtet. Zum nunmehr zweiten Mal feierten aus Anlass des „Tag des Eisenbahners“ hier rund 50 ehemalige Bahnbeschäftigte. „Wir wollen dieses kleine Fest immer in der Nähe des Ehrentages der Eisenbahner stattfinden und zu einer Tradition werden lassen“, weiß Frank Weser. Im liebevoll eingerichteten Keller findet sich fast alles, was einst mit der Deutschen Reichsbahn zu tun hatte und im und am Bahnhof der Pulsnitzstadt zu finden war. Rote Lampen, Signalanlagen oder die berühmte Spitzhacke von den Gleisbauern. Aber auch Günter Hein. „Ich war zwei Jahre im Gleisbau beschäftigt. Früher war hier einmal eine Bahnmeisterei. Das war in den 50er- Jahren“, erzählt der 81-jährige Kleinkmehlener, der später drei Jahre bei der Transportpolizei arbeitete und schließlich 35 Jahre im Synthesewerk, der späteren BASF. Zuletzt hat seine Frau Ulrike hat auf dem Ortrander Bahnhof für Ordnung gesorgt. „Von 1992 bis 2000, also acht Jahre, war ich hier als Reinigungskraft angestellt. Neben dem Bahnhofsgebäude selbst mussten wir auch den Müll zwischen den Gleisen entfernen, die Weichen schmieren oder die Kohlen in den Keller schaffen“, verriet Ulrike Hein, die das Mädchen für alles vom Ortrander Bahnhof war. Von der Veranstaltung im Eisenbahnerkeller waren alle Gäste sehr angetan. Auch Tino Menzel. Er knipste hier quasi das Licht aus. „Ich war hier als Fahrdienstleiter angestellt. Für den Keller stellte ich die alte Schreibmaschine meines Chefs zur Verfügung.
Rund 1200 Relikte aus der Zeit der Deutschen Reichsbahn können im Keller des Bahnhofes Ortrand nach Voranmeldung ab sofort nun besichtigt werden.
Mirko Sattler



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