Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Spremberg: Mit Mutter ging’s zur Elektromangel - Märkischer Bote Spremberg: Mit Mutter ging’s zur Elektromangel Spremberg: Mit Mutter ging’s zur ElektromangelMärkischer Bote
Freitag, 26. April 2024 - 22:53 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo

 
Mainly clear
9°C
 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Spremberg: Mit Mutter ging’s zur Elektromangel

Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 6. März 2015

damals150307spb

Blick in die Töpferstraße in Richtung Schloßstraße, um 1960

Fleischer, Bäcker, Uhrmacher und mehr gab es in der Töpferstraße:
Margarita Paschwitz aus Klein Loitz, löst am Telefon: „Zu sehen ist die Töpferstraße. Links hinten war früher die Fleischerei Schulz gewesen und rechts weiter unten der Strittmatter Friseur, wenn man durch die Jägerstraße gegangen ist. Beim Fleischer und Bäcker in der Töpferstraße bin ich früher regelmäßig einkaufen gegangen. Ich habe von 1954 bis 1956 dort gelebt. Es war eine sehr schöne Straße. Heute ist leider vieles abgerissen.“
Norbert Fertig tippt ebenfalls auf C) und erzählt: „Uhrmachermeister Handrek war bis etwa Anfang der 1960er-Jahre hier zu finden und auch die Fleischerei Marx hatte ihr Geschäft in dieser Straße. Die Blickrichtung geht in Richtung Georgenberg. Heute steht links das Bürgerhaus, früher war es als Arbeiterwohnheim errichtet worden. Die Aufnahme könnte in den 1960er-Jahren entstanden sein.“
Hans-Jürgen Klammer rief aus Gotha an und schildert: „Das Haus rechts, die Fleischerei, ging durch bis zur Kantstraße, wo es einen weiteren Ausgang gab. Am grauen Eckhaus mündet die Schloßstraße. Das gegenüberliegende Eckhaus nach rechts war eine Bäckerei. Weiter gab es dort eine Elektromangel. Dort wurde die Wäsche geglättet. Man konnte dort seine Wäsche hinbringen, wenn man sich vorher einen Termin geholt hatte. Ich bin oft mit meiner Mutter dort gewesen, um die Wäsche rollen zu lassen. Das Haus links neben dem grauen Eckhaus war eine Fleischerei. Die Schloßstraße runter gab es eine gut besuchte Gaststätte, wo viel Billard gespielt wurde. Mein Vater ist dort am Wochenende gern zum Spiel gegangen. Er spielte ziemlich gut, hörte ich Jahrzehnte später. Auf diese Weise hatte er sich die Zigaretten für die Woche erspielt.
Die Häuser auf der linken Seite der Töpferstraße sind scheinbar schon weggerissen. Dort gab es unter anderem einen Uhrmacher.
Rechts im Rücken des Fotografen stößt die Töpferstraße auf die Mühlenstraße.“
Roland Tröger rief aus Hoyerswerda an und erzählt: „Ich selbst habe mal in der Töpferstraße 19 gewohnt, das gelbe Backsteinhaus. Gegenüber unserem Haus befand sich früher schon die Polizei. Die Polizisten sind immer über unseren Hof und durch unser Haus zur Arbeit gegangen. Wir wurden daher immer aufgefordert, die Tür aufzuhalten. So sparten die Polizisten 300 bis 400 Meter Umweg ein. Damals war das ganz normal.“ Werner Lehmann mailt ausführlich: „Alle Häuser rechts sind zu DDR-Zeiten dem Verfall preisgegeben worden und in den 80er-Jahren für SWG Neubauten verschwunden. Rechts das Gebäude beherbergte die Fleischerei Marx. Jeden Donnerstag zum Wochenendeinkauf standen wir hier Schlange und erhielten noch gute Fleisch- und Wurstwaren. Vor dem Abriss zog das Geschäft zur Muskauer Straße. Links hinten steht noch das Wohnhaus mit der Fleischerei Kantor. Im Gebäude rechts (dunkle Tür) daneben habe ich 1966 beim Fahrschullehrer Klapper meine Fahrberechtigung abgelegt. DiesesGebäude, zur Schloßstraße gehörend, steht ebenfalls nicht mehr. Das gesamte Viertel, von
Jüdengasse, Kleiner Markt bis Kantstraße, wurde noch 1988/89 mit Wohnhäusern bebaut und zur Zeit saniert und modernisiert.“
Vielen Dank allen Rätselfreunden. Ein Bild im Rahmen gewinnt diesmal Roland Tröger aus Hoyerswerda. Herzlichen Glückwunsch!



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: