Zum Rätselfoto vom 25. April gibt es noch interessante Erinnerungen.
In der vergangenen Woche wurde ein Rätselfoto veröffentlicht, dass bereits am 28. März gerätselt wurde. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Der Platz wird für Einsendungen des Rätselfotos der vergangenen Woche (25. April) die noch keinen Platz fanden genutzt.
Edelgard Meier schreibt: Das Foto zeigt die frühere Mittelstraße in der Einmündung in die Berliner Straße etwa in den 60er- oder 70er-Jahren. Auf der linken Seite (Berliner Straße) hinter dem Baum hat sich das Postamt versteckt. Das Häuschen am rechten Bildrand, also Mittelstraße, gehörte zum Grundstück von Schmiedemeister Albert Kleemann. Es berührt mich deshalb, weil meine Großeltern 1945-46 nach der Vertreibung aus Sommerfeld dort Zuflucht fanden. Mein Großvater (Damals 80 Jahre) selbst Schmiedemeister und auch mein Onkel fanden bei Kleemanns Arbeit. Hinter den Giebelfenstern war vorübergehend ihr zuhause. In dem großen Haus anschließend, es gehörte schon zur Berliner Straße, befanden sich eine Eisdiele und später eine HO-Verkaufsstelle. Hier habe ich die fleißigen Verkäuferinnen Frau Bonkaß und Frau Bribe in guter Erinnerung. Auch Taxi-Noack hatte in dem Haus sein Domizil und in den ersten Jahren kaum Konkurrenz.
Manfred Mudlack weiß: „Der Schmiedemeister Kleemann wurde auch „Mr. Morgen“ genannt. „Kommen Sie morgen wieder“, waren häufig seine Worte. Das Eingangstor führte zur Schmiede im Hof. Vom Hof erreichte man auf einer eisernen Außentreppe eine Seilerei. In dieser ließ ich dreiseiliges Kuba-Hanf-Seil aufschlagen und auf vierseilig drehen, um Trampolin-Netze herzustellen. Auf diesen Trampolins zeigten wir unsere Sprünge auf vier Kontinenten. Im hohen Haus war einmal die italienische Eisdiele und im Hintergrund stand bereits in der Berliner Straße ein Pfeiffen-Neubau.“
Thomas Methe schreibt: „Geradezu am Abzweig Mittelstraße/Berliner Straße stand einst ein Blumenpavillon, den der Gärtner Reinhold Geigk eingerichtet hatte. Dies war in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Später führte das Pavillon die Gärtnerei Frenzel bis Ende des Zweiten Weltkrieges weiter. In den 50er-Jahren befand sich in dem ehemaligen Blumenpavillon eine „Aufbautombola“. Doch durch die Entstehung eines neueren Forster Stadtbildes in den 70er-Jahren wurde dieser Pavillon, der in die Jahre gekommen war, abgerissen. Auch die Mittelstraße wurde überbaut. Etwa an gleicher Stelle des alten Pavillons steht heute also seit 1995 erneut ein Blumenpavillon. In diesem befindet sich seit 2013 ein Café.“
W. Marlow weiß: Rechts neben dem Schmied war ein Kohlehandel. Die Blickrichtung geht in die Berliner Straße. In dem hohen Haus war die HO-Eisdiele, wo man nur das „Eis am Stiel“ in Forst bekam. Gerade rüber befand sich auf der Spitze ein Rondell. Da wurden Lose verkauft. Familie Ketzler (Kumpel) gewann damals eine Waschmaschine. Später wurden Blumen verkauft.
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