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Am rechten Rand

Kommentare | Von | 29. Januar 2016

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Sie erreichen den Autor: j.heinrich@cga-verlag.de

Das Jahr klappt jetzt das erste Monatsblatt zu und bleibt so rätselhaft, wie das alte aufhörte.
Unser Land steckt nach außen in Kriegen ohne Sinn und liegt innerlich in zehrenden Krämpfen. Dresdener Proteste nehmen wieder zu, und die  Medien wettern unverdrossen über die AfD als „sichtbares Symptom einer nach rechts driftenden gesellschaftlichen Stimmungslage“. Soweit aber bekannt ist, hat niemand von der AfD den Auftrag erteilt, „Mein Kampf“ neu aufzulegen, und manche Eingebungen des SPD-Chefs Gabriel klingen deutlich rechter, als das verzweifelte Rufen, mit dem AfD-Leute hier in der Lausitz politische Transparenz einfordern.
Angesichts der Tatsache, dass die AfD in MekPom, Baden-Würtemberg und Rheinland-Pfalz im März sehr wahrscheinlich in die Parlamente einzieht, treten panische Phänomene auf: Die etablierten Parteien nehmen populistische Sprüche derer in ihr Repertoire auf, die sie offiziell verdammen. So haben das die gleichen Parteien vor Jahrzehnten gemacht, als die Grünen ihnen bedrohlich nahten. Am Ende wurde Turnschuh-Fischer Außenminister.
Die AfD hat also in diesem deutlich nach rechts gerückten Land (siehe mediale Lobgesänge für oben erwähnte Kampfschrift) gute Chancen.  Hier in der Lausitz wird Politik in kleineren Maschen gestrickt. Da genügt es, den Leuten Frust aufzubürden mit sogenannten Verwaltungsreformen und täglich neuer Panikmache gegen die unverzichtbare Braunkohle. Die Politik ist nicht einmal in der Lage, Kapital daraus zu schlagen, dass hier die Flüchtlingsarbeit vergleichsweise lautlos funktioniert. Da müsste doch ein „rechter Rand“ stören. Tut er aber nicht.



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