Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Rathaus für immer verschwunden - Märkischer Bote Rathaus für immer verschwunden Rathaus für immer verschwundenMärkischer Bote
Freitag, 26. April 2024 - 00:52 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo

 
Partly cloudy
8°C
 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Rathaus für immer verschwunden

Bilder aus dem alten Cottbus | Von | 21. Oktober 2016

Gefragt waren die Türme der Oberkirche und des alten Rathauses = C

Gefragt waren die Türme der Oberkirche und des alten Rathauses = C

Leser erinnern sich an die einstmals noch türmereichere Cottbuser Altstadt

Viele Leser haben die Antwort zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Diethard Schulz. Er schreibt: „Der wunderbare Überblick über die Cottbuser Altstadt zeigt den markanten Oberkirchturm und den Rathausturm in der Mitte des Fotos. Das alte Rathaus gibt es heute nicht mehr, die Oberkirche schon.“
Bescheid weiß auch Rainer Wollmann. Er schreibt: „Die Lösung  vom 15.10.2016 ist C, also Oberkirchturm und Rathausturm. Das Bild wurde vom Gerichtsturm her in westliche Richtung aufgenommen. Der Spremberger Turm befindet sich von der Oberkirche in südwestlicher Richtung und ist auf der linken Bildseite nicht mehr abgebildet. Somit ist nur das alte Rathaus mit Turm zu sehen.“
Klaus Reiter merkt an: „Lösung C ist richtig. Im Hintergrund ist das Rathaus auf dem Altmarkt zu sehen. Die ersten Fundamente stammen aus dem 13. Jahrhundert, leider ist es 1945 abgebrannt und wurde dann abgerissen. Die Glocke befindet sich im Stadtmuseum (müssen wir korrigieren: seit langer Zeit schon im Foyer des neuen Stadthauses am Erich-Kästner-Platz, für jeden immer zugänglich) und Teile der Uhr sind beim Turm-uhrmacher Schlodder zu finden. Mit 43 Metern Höhe war das Rathaus zwölf  Meter  kleiner als die Oberkirche St. Nikolai. Sie wurde 1156 das erste Mal erwähnt. Auch sie brannte 1945 nieder. In den 1980er-Jahren wurde die Turmhaube erneuert.“
Herbert Ramoth schreibt: „Man könnte die beiden Türme als „Geschwistertürme” bezeichnen: den Turm der gewaltigen Oberkirche St. Nikolai – der größten Kirche der Niederlausitz – und den viel schlankeren Turm des Rathauses. Beide Bauwerke ähnelten  sich besonders im oberen Teil mit ihrer barocken Turmhaube. Der Rathausturm mit seiner Höhe von etwa 43 Metern stand im direkten Blickkontakt zum Oberkirchturm, dem eine Höhe von etwa 55 Meter zugeschrieben wird. Da nimmt sich der Spremberger Turm mit seinen 31 Metern etwas bescheidener aus, aber unbestritten ist es trotzdem das Wahrzeichen der Stadt Cottbus. Rathausturm und Oberkirchturm wurden zum Ende des Krieges stark beschädigt. Die Oberkirche und ihr Turm wurden durch jahrzehntelange Sanierung gerettet, das ehemalige Rathaus und der Rathausturm verschwanden leider für immer aus dem Cottbuser Stadtbild.“
Gregor Liebmann glaubt, dass bei genauem Hinsehen noch viele Türmchen zu sehen sein müssten. „Es gibt welche am Altmarkt, vor allem aber auf wichtigen Eckhäusern. In einem heimatkundlichen Vortrag habe ich vor längerer Zeit erfahren, dass der einstige OB Paul Werner ‘angeordnet’ hatte, dass Eckhäuser immer hoch und prächtig sein müssen. Daran erinnerte ich mich (und hatte Freunde dabei), als zwei Türmchen auf das Haus von ‘Café Schiller’ gesetzt wurden. Das sieht richtig edel aus!“
Gewonnen hat diese Woche Reinhard Borrmann.
Herzlichen Glückwunsch!



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: