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125 Jahre Paul-Werner-Schule – der Wandel bleibt Prinzip

Cottbus | Von | 17. Juli 2015

Festakt der 125-jährigen Paul-Werner-Schule mit Waldemar Kleinschmidt / Ja zu mobilen Medien:
Cottbus (hnr.). Mit einem Schulfest am Tage und dem Festakt am Abend beging die Paul-Werner-Schule in der Bahnhof-/Ecke August-Bebel-Straße Montag nachträglich ihr 125-jähriges Jubiläum. Eröffnung war im Mai 1890. Schüler gestalteten ein beeindruckendes Programm zum Wirken und Nachwirken ihres Namenspatrons Paul Werner, in dessen Oberbürgermeister-Periode von 1892 bis 1914 die Stadt eine Blütezeit erlebte.
Alt-Oberbürgermeister Waldemar Kleinschmidt knüpfte als Festredner an die Prinzipien seines Vorbildes an: „Für Cottbus etwas durchzusetzen, ist es nie zu spät“, sagte er. 1999 hatte er der damaligen Gesamtschule den Namen „Paul Werner“ verliehen. „Eine gute Idee“ sei das gewesen, bekräftigte Bildungsdezernent Berndt Weiße, denn ein solcher Name sei identitätsstiftend.
Geteilte Resonanz dürften die Anmerkungen des Staatssekretärs im brandenburgischen Bildungsministerium, Dr. Thomas Drescher, finden. Eingehend auf eine Diskussion beim Treffen der Kultusminister, stimmte er der Einführung mobiler Medien (Smartphon, Laptop) in den Schulalltag zu, sobald personelle und finanzielle Voraussetzungen dafür geschaffen seien. Das wird auch in der Paul-Werner-Schule so gesehen, denn Wandel bleibt im Schulalltag immer Prinzip. Dagegen vergab Drescher die Chance, die Arbeit des Ministeriums selbstkritisch darzustellen.  Zwar informierte er, dass die Wirtschaft mit dem Wissensstand der Schulabgänger unzufrieden sei, wiegelte aber in katastrophalem Deutsch ab: Dem könne er „in keinster Weise zustimmen.“ Während Schule und Wirtschaft sich, wie Schulleiter Harry Paulenz für seinen Fall ausführte, an der Basis erfreulich annähern, scheint sich Potsdams Bildungspolitik gegen schlagkräftige Argumente der Unternehmen und Unternehmensverbände weiter abzuschotten.
Schulleiter Paulenz bedankte sich für die engagierte Arbeit der Lehrerschaft, Sozialpädagogen und Mitarbeiter. 1992 hatte er die Schule bei lädiertem Ruf und schlechtem Bauzustand übernommen. „Wir hatten 27 angemeldete Schüler“, erinnert er sich. Heute lernen in der vierzügigen Einrichtung 500 Mädchen und Jungen, teils auch von außerhalb von Cottbus. Der Ruf ist so gut, dass alljährlich weit mehr Anmeldungen eingehen, als Schüler aufgenommen werden können. „Wir streben immer nach der größtmöglichen individuellen Betreuung und Begleitung jedes einzelnen Schülers“, schilderte Paulenz. Und er verschwieg nicht, dass dies ein zehrender „Spagat zwischen Lehrerberufung und Sozialarbeiter“ sei.
Unterdessen sind die Paul-Werner-Schüler wie 271 000 weitere des Landes in den Ferien.



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