Centermanager Rainer Willner freut sich über die Behauptung in einem schwierigen Markt:
Cottbus (mk). Großer Rummel herrschte am 18. November 1993 in der Nähe des Cottbuser Bahnhofs. Die Eröffnung der Fürst Pückler Passage war ein Ereignis, erinnert sich der Centermanager Rainer Willner. Gäste waren unter anderem der Cottbuser Postkutscher und der damalige Oberbürgermeister Waldemar Kleinschmidt. „Das Haus war voll und die Angebote wurden damals dankend angenommen, sagt der Hauschef“. An dem markanten Gebäude, für welches selbst Pücklers Nachfahren ihre Zustimmung zur Namensgebung gaben, wurde in den vergangen 22 Jahren äußerlich nur wenig verändert. „Es wurde nicht gespart sondern sehr hochwertig gebaut“, erklärt Rainer Willner, der es mag, durch die lichtdurchflutete Passage zu schlendern. Mittlerweile hat sich das Center zum größten Bürostandort der Stadt entwickelt. Während die 30 Geschäfte eine Verkaufsfläche von über siebentausend Quadratmetern bieten, kommen noch einmal dreitausend Quadratmeter bei den Büro- und Praxisflächen hinzu. Dabei bilden Passage, Bürotürme und Radisson-Hotel eine Einheit. Stolz ist der Centermanager am 18. November noch mit vielen Mietern der ersten Stunde den Passagen-Geburtstag feiern zu können.
Ein treuer Mieter ist auch das Elektronik-Fachgeschäft „Mega-Technik“. Dieses ist hier seit zehn Jahren zu finden und begeht so ein eigenes Jubiläum in diesem Jahr. Von der Computer-Reparatur über das Wiederherstellen von gelöschten Daten, das Aufrüsten von Hardware bis zur Installation von Software reicht hier das Angebot. Zum Passagengeburtstag wird ein kostenloser Festplattentest für die Datenwiederherstellung angeboten.
Während die Einkaufspassage äußerlich weitgehend unverändert geblieben ist, konnten im Inneren zahlreiche Veränderungen vorgenommen werden. „Wir versuchen den Mieterwünschen gerecht zu werden und sind von der Aufteilung der Ladenflächen sehr flexibel“, erklärt der Centermanager. Zudem freut er sich über
sechzig Stunden-Parkplätze direkt vor der Tür. Wert wird auch auf die Dekoration gelegt. So wissen die Kunden die anspruchsvolle weihnachtliche Gestaltung zu schätzen. Für die Einfälle ist hier seit Jahren die Schauwerbegestalterin Maren Eberhardt zuständig.
Als nachteilig empfindet der Centermanager, dass die verkaufsoffenen Sonntage alle gleichgeschaltet sind. „Kein Kunde kann an einem Tag alle acht großen Einrichtungen der Stadt besuchen“, kritisiert er und wünscht sich die individuelle Öffnungsmöglichkeit zurück. Ebenfalls auf dem Wunschzettel steht eine schnelle Entscheidung der Stadt, in einen künftigen Busbahnhof direkt gegenüber der Passage zu investieren. Hiervon erhofft sich der Manager einen weiteren Schub für die Passage. Mit der Verlegung des Parkplatzes hinter den Bahnhof ist hierfür bereits ein erster Schritt gemacht worden. Die Geburtstagstorte können sich die Gäste am 18. November zum Passagengeburtstag von 11 bis 17 Uhr schmecken lassen.
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