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Cottbus-Sielow: Städte und Dörfer singen und klingen ab 1. Advent 2018

Cottbus | Von | 30. November 2018

Im Cottbuser Norden wird’s festlich: Märkte, Tafeln, Spiele und Konzert

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In der beliebten Traditions- Bäckerei Hanuschka ist die Weihnachtszeit voller Mandel- und Rosinenduft. Silke Zach reicht ihren Kunden behutsam die Leckereien, die Bäckermeister Matthias Düpsch mit seinem Team in handwerklicher Kunst gefertigt hat Foto: bw.

Cottbus (bw). Sonnenschein und winterlich-klares Wetter, in den Abendstunden leuchten Städte und Dörfer in vorweihnachtlichem Licht. Am Sonntag ist schon der 1. Advent, und nicht nur die Mitte der Stadt Cottbus hat sich entsprechend geschmückt. In Sielow findet bereits am morgigen Sonntag um 15 Uhr im Restaurant „Nordstern“ der jährliche „Seniorenadvent“ statt, und die Freiwillige Feuerwehr sorgt eine Stunde später dafür, dass das traditionelle Turmblasen Einwohner und Gäste erfreut.
Wer seinen Terminkalender zur Hand hat, sollte sich unbedingt das „Adventssingen“ der Klassen 1 bis 6 am 19. Dezember um 10 Uhr in der Lutki-Grundschule eintragen: Es ist schon beachtlich, was die jüngsten Sielower können. In der Sielower Kirche erklingt am kommenden Sonnabend (8.12.) um 17 Uhr in der Reihe „AMIS – Alte Musik in Sielow“ wieder das weltberühmte Weihnachtsoratorium (Teil I – III) mit Gesangssolisten des Staatstheaters, dem Kammerchor der Singakademie und dem Bach Consort Cottbus unter Leitung von Chordirektor Christian Möbius. Diese festlichen Klänge sind wohl eine der schönsten Einstimmungen auf das Fest.
In Döbbrick laden die Sportler vom VfB am 2. Adventssonntag (8.12.) zum 4. Weihnachtsmarkt auf den Sportplatz ein. Neben dem traditionellen Krippenspiel wird das große Weihnachtsliedersingen ebenso zum Nachmittagsprogramm von 15 Uhr bis 19 Uhr gehören wie vorweihnachtliche Blasmusik, eine Versteigerung und natürlich ein fröhliches Kinderprogramm. Die Gartenfreunde des Döbbricker Heimatvereins haben ihre Vorweihnachtsfeier in der „Alten Schule“ für den 11. Dezember (17 Uhr) geplant.
Die Senioren aus Skadow freuen sich schon auf die festlich gedeckte Tafel in der „Gaststätte Schirrgott“ am 6. Dezember. Ab 15 Uhr erwartet sie hier ein kleines Weihnachtsprogramm. Gäste sind wie immer dazu gern gesehen, sollten sich aber vorher anmelden (Telefon 0355 – 824081).
Zu einem außergewöhnlichen Adventskonzert in Schmellwitz mit vielen traditionellen Liedern, Orgel- und Klaviermusik und der besinnlichen „Weihnachtsgeschichte” von Max Drieschner lädt der Volkschor Cottbus am 7. Dezember um 17 Uhr in die Kreuzkirche am Bonnaskenplatz ein. Chorleiter David Vogel wird dabei auch als Organist zu hören sein und solistisch als Countertenor dem weihnachtlichen Programm eine besondere Ausstrahlung geben.
Wenn auch das Wetter noch so gar nichts vom weihnachtlichen Flair ausstrahlt; Cottbus und seine Umgebung sind gut auf die kommenden Festtage vorbereitet.

 

Von den letzten Dingen
Reinste Chormusik im Stadthaus: Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdys Choral op. 23,3

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In der schönen Sielower Kirche erklingt kommenden Sonnabend das weltberühmte Weihnachtsoratorium, dirigiert von Christian Möbius

Cottbus (hnr.) So hatte dieses Publikum das schöne Stadthaus noch nicht erlebt: Der Saal war bis auf den letzten Stuhl besetzt zu einem Konzert, für das sich – aus welchem Grund auch immer – die Klosterkirche diesmal nicht zur Verfügung stellte. Chordirektor Möbius hatte am Ende des Kirchenjahres für den Kammerchor der Singakademie Cottbus e.V. und das Bach Consort Cottbus das anspruchsvollste Programm gewählt. Fein nuanciert bot der Chor Felix Mendelssohn Bartholdys Choralmotette „Mitten wir im Leben sind“ op. 23,3 dar. Die etwas trockene Akustik verdrängte das wehmütige Rauschen und ließ dafür akademische Excellenz empfinden; das war präzise und einfach schön. Vor der Pause folgte Mozarts Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543.
In Depression geschrieben, wird das Werk doch als Ausdruck von Lebensfreude gehört und aufgefasst. Ein spannender Gegensatz; Möbius versuchte ihn aufzulösen, indem er Original- instrumente der Zeit einsetzte. Schließlich erklang Mozarts letzte Komposition. Die Werkgeschichte ist mysteriös, die emotionale Wirkung immer wieder ergreifend.
In den acht Kapiteln wechseln Chor und Solisten sich ab, ergänzen sich oder vereinen sich mal kraftvoll, mal sanft mit den Instrumenten. Als Solisten standen dem Kammerchor bei: Sopranistin Nadja Merzyn (die Ehefrau unseres amtierenden GMD am Staatstheater), Rahel Brede im Alt, Tenor Matthias Bleidorn und Deutschlands größter Bass Ingo Witzke. Das wundervoll ehrfürchtig „Sanktus“ und das helle „Lux aeterna“ bleiben haften. Es gab sehr langen, dankbaren Beifall.



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