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Cottbus: Judenpforte in der Stadtmauer

Bilder aus dem alten Cottbus | Von | 21. November 2009

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Die Stadtmauer auf einem Foto von 1928 mit der Lindenpforte aus dem Jahr 1879

„Die Schulzen ihre Pforte“ nach Obstfrau benannt / Durchbruch von 1879
Zum letzten „Damals-war’s“- Foto schrieb uns Diethart Schulz auf einer Postkarte: „Das Foto muss um 1928 entstanden sein, da man davon ausgehen kann, dass die Ansichtskarte, die als ‘Altes Stadttor’ beschrieben wird, nicht stimmt, da die Pforte durch den Turm erst nachträglich geschaffen wurde. Auf der rechten Seite ist die Gaststätte ‘Stadtwächter’ in der Mauerstraße zu erkennen. In den 70er-Jahren wurde der Stadtwächter als Jugendclub der FDJ wieder belebt. Nach der Wende 1989 wurde der Ort neu entdeckt und er erfreut sich heute großer Beliebtheit.“
Georg Müller mailte uns: „Das Ansichtskarten-Motiv führt uns 80 Jahre zurück und zeigt die Lindenpforte, auch Judenpforte genannt. 1879 schaffte man den Durchbruch; die Bezeichnung des Durchganges ist dem Baumbestand an dem damaligen Berliner Platz und der nahe gelegenen Synagoge geschuldet. Belächelt wird heute noch die dritte Namensgebung, die Schulzenpforte oder genauer: “Die Schulzen ihre Pforte”- gab es doch in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts eine Frau Schulz mit ihrem Obst- und Gemüsestand dort direkt an der Stadtmauer, die da steif und fest behauptete, die Pforte, das sei die ihrige. Nun denn, die qualitativ gute Fotografie kann nicht von 1880 sein, denn dann wäre die Öffnung im aufgehenden Fundamentmauerwerk bestimmt noch farblich abgehoben, und der Zustand der Fassadengestaltung der Mauereinbauten zur Rechten nimmt auch das Jahr 1948 aus. Es bleibt das Jahr 1928 – da war der Fassadenbewuchs zur Linken bereits recht üppig herangewachsen, aber erst nach dem Ersten Weltkrieg eingepflanzt worden.“



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