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Guben: Die ersten neue Krippe der Stadt

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 22. November 2013

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Die Kinderkrippe der Gubener Wolle in den 1950er-Jahren, heute Hort

Mitarbeiter der Gubener Wolle halfen ehrenamtlich beim Aufbau 1954
Viele Erinnerungen erreichten uns diesmal zum Rätselbild. Arno Schulz mailt: „Auf dem Foto ist die ehemalige Kinderkrippe des VEB Gubener Wolle abgebildet. Es war das Gelände des Werk III. Die Produktionsgebäude sind längst abgerissen, auch die auf dem Foto abgebildete Betonmauer am Poetensteig wich einem ansehnlichen Metallzaun. Die ehemalige Lehrwerkstatt und Garagen sind neben und hinter dem Gebäude noch erhalten. Im Krippengebäude ist heute der Schulhort der Friedensschule untergebracht in den auch einer meiner Enkel ging.“
Wolfang Donat schreibt, dass das Firmengelände einst zum Textilbetrieb Reißner gehörte. „Auf dem Gelände befanden sich nach 1945 auch die Betriebsberufsschule, die Lehrwerkstatt und Räume für den Werkunterricht der Neunt- und Zehntklässler. Neu erbaut und eröffnet wurde die Kinderkrippe ‘Liselotte Hermann’ am 1.9. 1955. Die Krippe nahm auch Kinder betriebsfremder Kinder auf. Um den Zugang zu erleichtern, wurde ein Loch für die Tür in die Mauer gebrochen.“
Bärbel Koschack schreibt: „Junge Muttis konnten nach dem Wochenurlaub von sechs Wochen ihre Babys in die fürsorgliche Betreuung durch Säuglingsschwestern und Pflegekräfte übergeben. Die Kinder wurden bis zum Kindergartenalter (drei Jahre) betreut, danach gingen sie in den Kindergarten Alte Poststraße 63 (später AOK).“
Christian Dulitz erinnert sich: „Unser jetzt ältester Sohn besuchte ab September 1970 diese Einrichtung. Leiterin war Frau Walter. In guter Erinnerung ist mir Tante Bobo (sprich Frau Brochlos) geblieben, die morgens unseren Jungen in Empfang nahm. Wir wohnten in der Dr.-Külz-Straße und mussten zeitig los, etwa 6.30 Uhr, damit wir pünktlich ins CFG zur Arbeit kamen. Wenn ich den Weg mit dem Fahrrad fuhr, waren da stets zwei nervende Frauen, die in der Krippe arbeiteten, die mir den Weg auf dem Poetensteig verkehrserzieherisch lautstark versperrten. Die Meckerköpfe  waren ja schon an ihrem Arbeitsort, ich aber noch lange nicht. Besonders nervig war die Fahrt im Winter bei Schnee, da die Wege nicht geräumt waren.“
Ausführlich schreibt Karin Czaja: „Viele Mitarbeiter des Betriebes beteiligten an freiwilligen Arbeitseinsätzen, um den geplanten Eröffnungstermin 5.9. 1955 zu halten. Es war der erste Krippenneubau in der Stadt. In drei Abteilungen wurden zuerst 61 Kinder, später 76, versorgt. Betriebsfremde Buchhalter waren nicht immer einsichtig, einen jährlichen Unkostenbeitrag von 750 Mark zu zahlen. Finanzengpässe wurden häufig mit Spenden ausgeglichen. Die Krippe war meine Ausbildungsstätte von September 1956 bis ‘59 zur Säuglingspflegerin. Meinen Lehr. und Arbeitsvertrag schloss ich mit dem Rat des Kreises. Das technische Personal gehörte zur Gubener Wolle.“
Ein Bild gewinntKarin Czaja aus Kerkwitz. Glückwunsch!



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