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Guben: Lubststraße um 1920

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 28. März 2009

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Lubststraße um 1920

Als Kinder Dame im düsteren Geschäft geärgert
Immer wieder schreiben uns auch Gubener, die erst seit wenigen Jahren oder Monaten in der Stadt leben. So auch Marita Krampe. Sie schreibt. „In der Ausgabe vom 28. Februar handelt es sich um die Lubststraße. Ich bin zwar keine Gubenerin, aber lese mit Interesse diese historischen Artikel.
Eine historische Geschichte kann ich leider nicht zu diesem Bild erzählen. Ich hoffe dass auch Nicht-Gubener eine Chance bekommen.“
Eberhard Wittchen berichtet ausführlich. „Auf diesem Foto ist die Lubststraße mit dem Blick zum Zindelplatz zu sehen. Die Straßeneinmündung links ist die Pförtener Straße. Das Bild entstand etwa um das Jahr 1920 herum.
‘Lubst’ bezeichnet den Fluss, der am Rückenberg (229 Meter hoch) bei Sorau, dem heutigen Zary, entspringt und hier in Guben an der Schützenhaus-Insel in die Neiße mündet.
Die Lubststraße wurde im Osten von der Straße ‘Am Strand’ begrenzt, die sich in Höhe Lubstplatz an der Abzweigung Kanziger Straße befindet, und im Westen grenzt an sie der Wilhelmsplatz bzw. Zindelplatz.
Auf der rechten Bildseite in Höhe der öffentlichen Wasserpumpe befand sich einst das Weinhandelsgeschäft von Otto Wähner in der Lubststraße 11. Weitere Einrichtungen und Geschäfte in dieser Straße waren die Löwen-Apotheke, die Eisdiele Ender, das Restaurant ‘Mark Brandenburg’ und Kurzwaren ‘Paula Hellmig’. Das Haus mit den Kolonnaden steht heute noch in Gubin. Als Kinder ärgerten wir in den Kriegsjahren die alte Dame aus dem düster wirkenden Geschäft immer sehr gern!
Die Tuchfabrik ‘Schemel’ in der Lubststraße 2 war für viele Gubener ein Arbeitgeber. Die östlich zur Lubststraße, also pa-rallel zum Fluss in nördlicher Richtung verlaufende Straße hieß deshalb auch Schemelsweg. Hier befand sich auch die Villa vom Eigentümer. Die Lubstbrücke wurde durch Kriegshandlungen 1945 zerstört! Nach dem Kriegsende am 20. Juni 1945 zogen gemeinsam mit uns viele Bewohner des Stadt- und Landkreises Guben durch die Lubststraße in Richtung Westen über die Neiße hinweg, als wir unsere Heimat verlassen mussten.“
Vielen Dank auch allen anderen Anrufern und Schreibern.



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