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Ein Industriepark der Zukunft

Sonntag im Revier | Von | 30. August 2019

Standortbedingungen sind einzigartig in Europa.

Über neue Projekte und die Zukunft des Industrieparks Schwarze Pumpe äußern sich der Vorsteher des Zweckverbandes Industriepark Schwarze Pumpe, Manfred Heine, Frank Mehlow, zuständig für die strategische Geschäftsfeldförderung bei der LEAG sowie der Leiter der LEAG-Hauptwerkstatt, Jürgen Podszun.
Für Verbandsvorsteher Manfred Heine haben die Zukunftsaussichten der nächsten Generation Priorität. „Der Standort wächst und unsere Kinder sollen hier eine Zukunft haben“, betont er. Als Verbandsvorsteher des Zweckverbandes trägt er Verantwortung für die Entwicklung und die Infrastruktur des Industrieparks. Seit kurzem hat der Verband neue Aufgaben übernommen: die Koordination des Projektes „Referenzkraftwerk Lausitz (RefLau)“, das auch von der LEAG begleitet wird. Das Referenzkraftwerk gehört zu den Gewinnern im Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ des Bundeswirt-
schaftsministeriums (BMWi). An dem geplanten netzdienlichen und systemrelevanten Wasserstoff-Speicher-Kraftwerk mit Sektorenkopplung wirken Industriepartner und Wissenschaft mit. Mit den „Reallaboren der Energiewende“ sollen zukunftsfähige Energietechnologien unter realen Bedingungen und im industriellen Maßstab erprobt werden.
Für insgesamt 20 dieser Reallabore stellt das Ministerium jährlich 100 Millionen Euro zur Verfügung. Zudem hat das Bundeskabinett beschlossen, für Reallabore in Strukturwandelregionen zusätzlich 200 Millionen Euro bereitzustellen.
Ein weiterer Leuchtturm im Industriepark auf dem Gelände des ehemaligen Gaskompinats ist auch die Papierfabrik Hamburger Rieger mit ihrer Erweiterung. Rund 370 Millionen werden hier derzeit in eine zweite Papiermaschine investiert, die im Spätsommer des kommenden Jahres in Betrieb gehen und etwa 200 weitere Arbeitsplätze schaffen soll.
Auch LEAG-Stratege Frank Mehlow ist vom Standort und seinen Zukunftschancen überzeugt. Das eigene Schienennetz, die Anbindung an den Eisenbahnverkehr sowie das Hochspannungsnetz bieten ideale Voraussetzungen. Mit einem 50-Megawatt-Stromspeicher errichtet die LEAG derzeit Europas größten Batteriespeicher. Auch damit erwirbt die LEAG zusätzliches Zukunfts-Knowhow im Bereich der Speichertechnologien.
Soviel ist gewiss: In Zukunft bleibt die LEAG ein Industrieunternehmen in der Lausitz, mit Kern im Energiegeschäft. Dafür müssen sich auch die Menschen vor Ort einsetzen, denn: „Die Wertschöpfung muss erhalten werden. Es ist eine gefährliche Diskussion, dass sich Arbeitsplatzprobleme demografisch lösen. Der Strukturwandel wird sich nicht selber klären, wir müssen da was tun“, sagt Frank Mehlow. Weiterhin versichert er: „Die LEAG-Ausbildung bleibt attraktiv. Erfolgreiche Auszubildende werden bei uns eine vernünftige Zukunft haben.“
Auch Jürgen Podszun blickt optimistisch in die Zukunft des Industriestandortes. Er berichtet von neuen Kunden und Aufträgen der traditionsreichen Hauptwerkstatt, jetzt unter der LEAG-Marke MCR Engineering Lausitz.



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