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Bilder aus dem alten Guben: Alle kennen die Löwenbrauerei Kröll

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 26. März 2021

Von den stattlichen Geschäftshäusern überstand keines den Straßenkampf.

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Die in den 30iger Jahren entstandene Aufnahme zeigt die Gubiner Klosterstraße

Viel Leser konnten das in den 1930er Jahren aufgenommene Foto zuordnen. S. Menzel aus der Klaus-Herrmann-Straße in Guben schreibt: „Ein schöner Blick der alten Hut- und Tuchmacherstadt an unserer Neiße. Es ist die Klosterstraße im Kreuzungsbereich Salzmarktstraße Richtung Große Neiße-Brücke sowie mit Centralhotel und Cafe Schönberger. Mitten im Herzen einer Stadt mit alter Handwerks-Tradition sowie Kulturstätten wie unser Stadttheater und bekannte Baumblüte. Unsere alte Straßenbahn kommt gerade von ihrem Haltepunkt an der Großen Neiße-Brücke gefahren bis zu ihrem nächsten Haltepunkt am alten Postamt/Markt.“
Auch Karl-Heinz Haigold aus der Sprucker Straße stellt fest: „Ein Blickt in Richtung Große Neißebrücke, im Hintergrund das Terassen-Cafe Schönberger und Hotel. Links im Haus des Brauereibesitzers Kröll befand sich das Restaurant Zentral-Kasino. Der Besitzer war Herr Brettschneider.
Auch Klaus Reiter vom Eschenweg in Cottbus fiel links der Hinweis auf die Löwenbrauerei G. Kröll auf: „Da kommen wir aus der Salzmarktstraße, von rechts kommt die Klosterstraße. Die Brauerei befand sich in der Ackerstraße 1. Wohnsitz des Brauers war in der Klosterstr.13/14, wo auch die Anfänge des Bierbrauens lagen. Später stellte die Firma auch Limonaden und Selters her.“
Arno Schulz aus Guben erklärt: „Abgebildet ist die Klosterstraße im östlichen Teil von Guben, heute Gubin. Links im Vordergrund der Firmensitz der Löwenbrauerei von G. Kröll in der Klosterstraße 13/14 und das Central-Casino. Die Häuser bis zu der im Hintergrund abgebildeten Neißebrücke wurden bei den Kämpfen 1945 fast alle zerstört und später abgetragen. Die eigentliche Kröllsche Brauerei war ein um 1889 errichteter Neubau in der Ackerstraße, direkt am Neißedamm gelegen und in englischer Neogotik ausgeführt. Gebäudeteile sind noch immer erhalten, werden aber nicht mehr als Brauerei genutzt. Die Aufnahme muss vor dem 8.6.1938 entstanden sein, denn der Straßenbahnbetrieb wurde zu diesem Zeitpunkt eingestellt. Mit dem Abzug der deutschen Truppen wurde die Neißebrücke 1945 gesprengt und erst 1953/54 von polnischer Seite wieder aufgebaut. Das große Gebäude im Hintergrund hat den Krieg überlebt, es beherbergte einst das Zentral-Hotel und das Cafe Schönberger. Heute sitzen dort das Polizeirevier und die Polizeiinspektion. Eine Kröllsches Bier konnte ich nicht mehr kosten, aber eine leere Flasche  habe ich noch retten können.“
Bernd Hunger aus der Kaltenborner Straße bestätigt: „Das ist die ehemalige Klosterstraße, im Hintergrund die Neissebrücke und Cafe Schönberger. Die Gebäude im Vordergrund existieren nicht mehr.“
Jens Pumpa aus der Rostocker Straße in Cottbus ergänzt: „Am 24. Februar 1904 nahm die Straßenbahn ihren regulären Betrieb auf. Die Strecke war zweieinhalb Kilometer lang. Am 8. Juni 1938 entschloss man sich, den Straßenbahnbetrieb durch Busse zu ersetzen. Die Brauerei vorn links stellte Lagerbier und Malzbier her, das in Flaschen ausgeliefert wurde. Im Sommer wurde in Tankwagen Eindachbier geliefert. Die Gründung der Brauerei erfolgte 1861. Sie war bis 1945 in Betrieb.“



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