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Spremberg: Kritik am Baumbestand der Stadt

Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 26. Juni 2015

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Friedrichstraße erinnert Leser an Kindheit

Alte Fotos für Leser Zeugen, dass ihre Perle einst mit mehr Natur glänzte:
Helmut Hagen schreibt: „Im Vordergrund des Fotos sieht man das Haus Friedrichstraße 23. Rechts daneben die bereits vom Braunkohlenwerk Welzow sanierten (Friedrichstraße 25) beziehungsweise neuerrichteten Gebäude (Friedrichstraße 24). Desweiteren sind die Vorbereitung für die Lückenschließung Nr. 26 – 30 zu sehen. Auch hier wurde das BKW mit seinen Mitarbeitern tätig. Zum Haus Nr. 23 wäre noch zu
erwähnen, dass dies 1858 in der Spremberger Neustadt als Schlosserei, Färberei und Weberei errichtet wurde. Heute wird es als Mehrfamilienhaus genutzt und von vier Generationen bewohnt. Seit 1920 befindet sich das Gebäude im Familienbesitz. Die Spremberger Neustadt wurde zur Ansiedlung von Handwerk und Gewerbe benötigt, welche auf der Spreeinsel keinen Platz hatten. So waren viele Handwerker in dieser Straße vertreten, wie Stellmacher, Töpfer, Glaser, Tischler, Schuhmacher, Webereien, Webgeschirrmacher und so weiter.“
Heike Ingrid Hetzel erinnert sich: „Die Aufnahme ließ mich spontan schmunzeln und weckte Erinnerungen. Mein Mann sagte zu dieser Aufnahme: ‘Das ist ja von unserem Balkon aufgenommen worden. Der Dacia steht vor dem Haus in der Friedrich Engels Straße, so hieß die Straße damals als mein Mann dort aufgewachsen ist. Er wohnte von 1967- 1982 in der Friedrich Engels Straße 19, Inhaber des Hauses war Kurt Babor. Verwaltet wurde es von Heinz Babor, der unten rechts wohnte. In dem Haus befand sich an der Ecke die zur sichtbaren Kreuzung zeigt, erst das Zigarrengeschäft des Kurt Babor, später dann der Uhrmacherladen des Herrn Walloßek und dann ein Bäcker) gehörte Heinrich Hagen, Heinrich, der wiederrum Inhaber des Hauses, vor dem der Dacia parkt, war. Heinrich Hagen ist den älteren Sprembergern bekannt als Inhaber des Oberbekleidungsgeschäftes für Herren in der Langen Straße. Kannst du auf dem Verkehrsschild erkennen, dass man zu der Zeit noch links in die kleine Karl Marx Straße abbiegen konnte und rechts herum kam eine Ampel an dem Hotel  „Zur Börse“ und geradeaus zum Busbahnhof. Aber wann kann diese Aufnahme entstanden sein?’ Ich antwortete ihm: Bestimmt erst nach 1982, denn als du noch dort gewohnt hast, da stand die Linde in voller Blätterpracht, hatte also weitaus mehr Äste und vor eurem Balkon stand eine weitere herrliche Linde, die im Sommer blühend Hunderte von Bienen versorgte. An das Gesumme kann ich mich sogar noch gut erinnern. Meine Mann verbrachte in diesem Haus eine glückliche Kindheit. Unter ihm wohnte Rita Baumert und neben ihm Uwe Peter mit seiner Familie und weiteren Geschwistern und er erinnerte sich an den
Innenhof, der keinen schönen Spielplatz bot aber immer voller Kinderlachen war, obwohl die Kinder zwischen aufgehängter Wäsche und Mülltonnen spielten. In seinem Haus wohnten zur Friedrich Engels Straße 7 Familien, unterm Dach Frau Fellsch, eine ältere Dame, durch deren Wohnung man gehen musste, um auf den Boden zu gelangen, um etwa zum Wäscheaufhängen oder um Wannen oder ähnlich große Gefäße aufzustellen, da sonst bei Regen das Wasser durch die Decke drang. Zur Straßenseite der Berliner Straße wohnten nochmals sechs Familien. Schade, dass es die Stadt Spremberg nicht geschafft hat, den Baumbestand der Innenstadt zu erhalten oder wieder neu anzupflanzen, denn bei jeder erneuten Aufnahme des alten Spremberg, als Spremberg den Namen „ Perle der Lausitz“ noch verdiente, fällt mir auf, das damals noch mehr Wert gelegt wurde auf eine intaktere Infrastruktur mit Parks, die zum Verweilen einluden mit Brunnen in denen klares Wasser sprudelte, nämlich allein schon zwei Brunnen am Wilhelmspark, der jetzt einem nächsten grauen Betondenkmal Platz machen soll, neben dem recht fantasielosen Busbahnhof, wird dort jetzt das vorhandene Grün für einen Kreisel geopfert, der vielleicht zu überdimensioniert ist und nirgends in der Innenstadt kann ich Bemühungen erkennen, Ruhepunkte zu schaffen, so wie es eigentlich mal war und am Pfortenplatz ganz gut versucht wurde. Und dann bewirbt sich die Stadt für die Landesgartenschau, oje, eventuell ruht man sich schon zu lange auf dem Titel aus, den die Lange Straße mal bekam. Das brauchst du nicht zu schreiben sagt mein Mann, das will keiner wissen, Kritik will keiner hören. Ich schreibe es aber doch.“
Frank Moschall schreibt: „Die Friedrichstrasse führt in Richtung Kreisverkehr, dessen Neubau ja nun in Kürze beginnt. Links an der Ecke der Einmündung (nicht sichtbar) befindet sich eine Gaststätte mit regelmässig wechselndem Besitzer. Vor Kurzem eröffnete dort ein Steakhaus. Das Gebäude rechts mit seinen markanten Fenstern ist heute noch so erhalten.
Gewonnen hat Helmut Hagen
Herzlichen Glückwunsch!



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