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Stadtrundgang in Ströbitz

Cottbus | Von | 21. Juni 2024

OB-Visite in Ströbitz – Unmut nach „planlosem“ Straßenbau und Komplimente für eine verwirklichte Vision / Für den künftigen öffentlichen Spielplatz sind Spender gesucht.

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Die Begeisterung der Anwohner der Sachsendorfer Straße über die schmaler gewordene Fahrbahn hält sich in Grenzen. OB Tobias Schick (l.) dämpfte Hoffnungen auf Parkplätze vor jeder Tür. Hnr.

Cottbus (h.) Anhaltender Regen am Samstagvormittag hielt weder OB Tobias Schick nebst Rathauspersonal noch den Bürgervereinsvorstand um Detlef Buchholz und schon gar nicht die problembewegten Bürger davon ab, den Visitationsplan abzuarbeiten. Vielfach ging es um ordnungsamtliche Anliegen, wie etwa den Verkehr und die Nutzung der Straßenrandstreifen in der Sudermann-straße und im Mühlenweg Richtung Steinteichmühle.
Unmut war in der Sachsendorfer Straße zu spüren, deren nun glatte Fahrbahn, von der Bahn als Zufahrt für die Baustelle der zweiten ICE-Halle ausgebaut, die Anlieger ärgert. Sie wurden hier kaum einbezogen und beklagen, dass die neue Fahrbahn grundlos 40 cm schmaler ist als die alte. „Ein Schildbürgerstreich!“, sagt die Sprecherin der Straße, denn nun komme der Gegenverkehr nicht mehr aneinander vorbei. Zumindest dann nicht, wenn beide Straßenseiten beparkt sind, wie das hier immer war. Der OB wird an dieser Stelle prinzipiell: Den Luxus, jedem seinen Parkplatz vor der Haustür zu sichern, könne keine Stadt leisten, auch Cottbus nicht in Ströbitz. Er schlug vor, wo möglich Grundstücke besser zum Parken zu erschließen. Dass zwischen maroden Gehwegen und neuer Fahrbahn nun ein Rasenstreifen wachsen soll, lässt Passanten schmunzeln. Doch es befinde sich eine kombinierte Rad-Gehweg-Lösung in Planung, hieß es, und Rüdiger Galle, langjähriger Stadtverordneter, notierte eifrig für die Ströbitzer Baukommission.
Er lenkte beim Besuch der Sportanlage von Wacker 09 die Aufmerksamkeit auf das Bürgervereins-Projekt „Öffentlicher Kinderspielplatz“. Der soll mit Bodentrampolin, großer Sandspielfläche, 2-fach-Reck, Nestschaukel, Rutsche, Schattenbäumen und Bänken für jedermann zugänglich im Wacker-Gelände entstehe

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Mit der Inbetriebnahme des neuen Funktionsgebäudes hat der Ströbitzer Sportverein zum Abschluss der Fußballsaison sein visionäres Projekt „Wacker 20-20“ abgeschlossen. Viereinhalb Millionen Euro wurden investiert. Foto: Hnr.

n. OB Schick freut sich über dieses Entgegenkommen des Vereins und hat für das 70 000 Euro teure Vorhaben Großspender akquiriert, aber es bleibt noch eine Restsumme offen. „Wir würden uns über Spenden aus Firmen und von Bürgern sehr freuen“, sagt Rüdiger Galle. Im Umgang mit Spenden und Fördermitteln hat der Verein beste Erfahrung. Anlässlich der Übergabe eines Funktionsgebäudes mit Kabinen für Mannschaften und Schiedsrichter, für das Präsident Reinhard Schmidt, der OB und Bauunternehmer Ingo Krüger das schwarz-grüne Eröffnungsband durchschnitten, gab es eine strahlende Bilanz. Die Vision „Wacker 20-20“ hat sich erfüllt. Mehr als vier Millionen Euro wurden unter straffer Finanzführung von Schatzmeister Ernst Schäfer angelegt. Unter anderem entstanden dabei das Vereinshaus „Auf Wacker“, der Kunstrasenplatz, die Flutlichtanlage, ein weiterer Übungsplatz und hohe Ballfangzäune. Ideale Bedingungen für Männer, Frauen und vor allem Kinder im Ströbitzer Ballsport.

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