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Cottbus: Im Rathaus wurde auch „gebechert“

Bilder aus dem alten Cottbus | Von | 17. Juni 2016

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Gefragt war diesmal nach dem Rathausturm ganz rechts (A)

Der Turm war der schlanke Bruder des dominanten Hauptkirchturmes:
„Über das ungleiche Paar ist schon viel geschrieben worden“, meint unser Leser F. Lehmann aus Sandow. „ Zwei Türme trugen, zumindest in den letzten 250 Jahren vor dem II. Weltkrieg, barocke Hauben mit Laterne, die sich ähnlich waren. Nur die der Haupt- oder auch Oberkirche war mächtiger. Das hatte wohl auch mit der weitaus schmaleren Bedeutung und Macht der weltlichen Regenten im einst doch recht bedeutungsarmen Cottbus zu tun. Auch wenn der Turm nur zierlich war – oder vielleicht gerade deshalb – wäre es doch schön, ihn wieder zu haben. Und sei es nur als Aussichtsturm auf dem Markt, wie es der Architekt Kittel einmal in einer Sonderpublikation vorgeschlagen hat.“
Unseren Leser Otto Blunck hat das Motiv zum Reimen inspiriert: „Ach, den Cottbusern fehlt das Alte Rathaus immer noch sehr, / ist doch sein Platz auf dem Markt nach wie vor leer. / Da wird ein großes Schloss in Berlin wieder aufgebaut, / nur der Stadt hier wird einfach nichts zugetraut!“
Herbert Ramoth meint: „Die vom Fotografen festgelegte Blickrichtung hilft. Wir schauen Richtung Altmarkt und somit zum Rathaus mit dem Rathausturm. Die Klosterkirche liegt weiter rechts und damit außerhalb des Bildes. Das gleiche trifft auch für das Hotel “Weißes Roß” zu. Außerdem war der Hotelturm um einiges kleiner. Da aber die beiden abgebildeten Türme (vorn Oberkirche und der hinten stehende Turm) sich in ihrer Form, zumindest im oberen Turmbereich mit der barocken Haube, gleichen, handelt es sich eindeutig um den Rathausturm, der immerhin eine Höhe von 43 Metern hatte. Während die Oberkirche nach Jahrzehnten der Sanierung wieder im alten Glanz erstrahlt, sind das Rathaus und der Rathausturm nach den Kriegseinwirkungen im Jahr 1946 wegen Einsturzgefahr abgerissen worden.“
Klaus Herold aus Cottbus hat herausgefunden: „Das Rathaus war in früher Zeit vor allem ein Kaufhaus. Rathäusliche Verwaltungsgeschäfte liefen wohl eher nebenbei, oder vielleicht woanders. Sicher ist, dass die Bausubstanz nicht die beste war. Ältere Fotografien zeigen den Seitenflügel Richtung Westen eingerüstet, da er renoviert werden musste. Im Rathaus stand auch der erste öffentliche Fernsprecher, wohl im Ratskeller. Der beherbergte auch eine Schank-Gerechtigkeit, welche von unterschiedlichen Personen der Stadt in ‘Bereitschaft’ bedient werden musste, auch zur unangenehmen Nachtzeit.“
Jens Gregor freut sich über die kleinen Häuser am Oberkirchplatz, „die man sonst nie auf Bildern sieht.“
Gewonnen hat Frau Pahn, Dissener Weg in Cottbus.



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