Covid-Lage in Brandenburger Südkreisen kritisch

Klinken weiter an Belastungsgrenzen / Erste Patienten aus dem CZK ausgeflogen / Kritiker weiter aktiv.

Intensivpatienten
Erstmals mussten letzten Freitag Patienten aus Cottbuser per Ambulanzflugzeug nach Nordrhein-Westfahlen verlegt werden. Foto: CTK

Region (MB). Die pandemische Situation in Brandenburgs Südkreisen SPN, OSL und Cottbus mit Inzidenzen deutlich über 1000 bleibt kritisch. Im CTK wurden Donnerstag 70 Covid-Patienten, davon 17 intensivmedizinisch, im Sana-Herzzentrum 11, davon 8 intensiv, behandelt. Nachdem schwerstkranke Covid-ITS-Patienten zunächst innerhalb der Lausitz verlegt wurden, mussten erste Patienten nach Berlin und letzten Freitag drei per Ambulanzflugzeug nach Nordrhein-Westfahlen gebracht werden. CTK-Chef Dr. Götz Brodermann dankte anschließend allen an der Organisation Beteiligten.
Wie das Sana-Herzzentrum Cottbus mitteilt, nimmt die Einrichtung in der Versorgung besonders schwer erkrankter Corona-Patienten dank ihrer technischen Ausstattung eine Sonderstellung ein. Bei Lungen-Totalausfall wird die Versorgung des Blutes mit Sauerstoff außerhalb des Körpers durch sogenannte ECMO-Systeme organisiert. Derzeit betrifft das in Cottbus zwei Patienten.
Unterdessen nimmt die Kritik von der Straße an in Aussicht gestellter Impfplicht und anderen Regeln zu. 3 000 Menschen demonstrierten letzten Sonnabend in Cottbus. Neue Demos sind, bei Begrenzung auf 1000, angekündigt.

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