Region: Wie lange lebte Leichhardt
Region | Von A. Rink | 4. Dezember 2020Region (h.) Das Hamburger Nachrichtenmagazin SPIEGEL berichtet in seiner jüngsten Ausgabe über die Künstler-Expedition „eines der bekanntesten Punkrocker zu DDR-Zeiten“, Kai Kohlschmidt, im fünften Kontinent. Er hat sich mit einem Filmteam auf die Spuren des 1848 verschollenen Ludwig Leichhardt begeben. Dabei ist ihm mit Hilfe kirchlicher Kreise der vertrauensvolle Zugang zum Stamm der Aranda gelungen. Die isoliert lebenden Ureinwohner berichten ihm von weither Überliefertem ihre Ahnen. Demnach seien Weiße mit Ochsen (nicht mit Kamelen, wie dann üblich) in ihr Gebiet vorgedrungen. „Das spräche für Leichhardt“, argumentiert Kohlschmidt. Und er fügt den zahlreichen bekannten Leichhardt-Mythen einen neuen hinzu: Jener Weiße Mann habe seinen Tross verloren, lebte dann aber viele Jahre bei den Aranda. Es gab nachher zwei Mischlingskinder. Der Film über die Expedition sollte dieser Tage im GladHouse uraufgeführt werden, was wegen Corona verschoben wurde.
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