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Cottbus: Promenade mit Gymnasium

Bilder aus dem alten Cottbus | Von | 31. Mai 2008

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Promenade mit Gymnasium

Aus unserer Lesermappe haben wir einige Leserzuschriften
herausgesucht.
Georg Müller: „Die schöne alte Promenade aus dem 19. Jahrhundert ist C) die heutige Puschkinpromenade, einst jahrhundertelang der Verbindungsweg in West-Ost-Richtung von den drei Brunschwigdörfern bis zum einzigen Spreeübergang nach Sandow entlang der Stadtbefestigung an der Nordseite der Altstadt, also von der heutigen Karl-Marx-Straße bis zur Zimmerstraße/Am Spreeufer. Seit 1879 als Promenadenstraße und ab 1892 als Promenade bezeichnet, erhielt diese Straße 1949 ihren uns bekannten Namen nach dem russischen Dichter Alexander Sergejewitsch Puschkin.
Von besonderer Bedeutung hier das ehemalige Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, dessen Entwurf durch den Berliner
Königlichen Hofbaurat Adolf Lohse und Errichtung durch den Cottbuser Maurermeister Friedrich Wilhelm Schneider (jun.) in den Jahren 1865 bis 1867 eine grundlegende Veränderung der städtebaulichen Struktur des ursprünglich zu Brunschwig am Berge gehörenden Gebietes unmittelbar nördlich des so genannten Luckauer Walles einleitete.“
Volker Kahdemann mailte: „Abgebildet ist die Puschkinpromenade (früher Promenade). Sie wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf den ehemaligen Wallanlagen vor der Stadtmauer errichtet. Cottbus erlebte damals seine Blütezeit, aus einer unbedeutenden Stadt entwickelte sich ein moderner Industriestandort mit einer fortschrittlichen Infrastruktur. Erfolgreiche Fabrikanten und Geschäftsleute ließen vor den Toren von Cottbus repräsentative Villen im protzigen Stil der Kaiserzeit erbauen.
Vergleicht man die vor über 100 Jahren entstandene Aufnahme mit der jetzigen Situation, so scheint bis auf die Mode die Zeit stehen geblieben zu sein. Sogar Teile der schmiedeeisernen Zäune blieben erhalten.
Nach umfangreichen Sanierungen in den letzten Jahren erstrahlt die Straße wieder im alten Glanze.
Ein Schandfleck ist aber noch immer das ehemalige russische Hospital. Es soll einmal ein Kaufhaus für Jägerbedarf gewesen sein. Übrigens, das Gebäude ganz links (Nr.3) mit
den zwei Giebeln trägt die Jahreszahl 1898. Die Villa
mit der Nummer Nr. 11 wurde 1900 von einem damals bekannten Cottbuser Unternehmer im spätklassizistischen Stil als sein herrschaftliches Domizil eingeweiht. Heute beherbergt sie die Spreeschule, eine Einrichtung für behinderte Kinder und Jugendliche.“
Joachim Skorna schrieb uns: „Das Bild dürfte aus der Zeit der 20er oder 30er Jahre stammen, wo der Bau der Gebäude links bereits erfolgt war. Auch heute sind noch diese baulichen Elemente zu erkennen. Die
heutige Puschkin-Promenade
erlangt gerade durch diese
schönen Häuser bleibenden Eindruck einer niveauvollen und aufstrebenden Cottbuser Bürgerschaft. Erfreulicherweise gab es hier wenige Zerstörungen im 2. Weltkrieg. Lediglich das weiterhin leer stehende Gebäude, das vor 1990 als Militärhospital der GUS-Streitkräfte genutzt wurde, bringt in die Puschkin-Promenade negative Einblicke.
Es wäre zu wünschen, dass sich die Stadtverwaltung in Cottbus diesem Problem widmet. Für mich ist in der Puschkin-Promenade die Erinnerung an die letzten Schuljahre von 1945 bis 1949 mit der heutigen Erich-Kästner-Grundschule verbunden, in der 1947 die Abiturreifeprüfung erfolgte.“
Wir danken allen Lesern, die uns wieder geschrieben haben.
Eine Museums-Jahreskarte geht diesmal an Monika Hamacher, Hans-Beimler-Straße und ein schönes Cottbus-Bild schicken wir an Heinz Knobloch, Stadtpromenade beide aus Cottbus.
Herzlichen Glückwunsch!



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